Sonntag, 18. Februar 2018

Nachmittags am Moritzberg


Stoppelfelder

Den heutigen sonnengoldenen Nachmittag verbrachten wir am Fuße des Moritzberges. Das In-Der-Natur-Sein tut mir immer sehr gut. Gerade, wenn die Wochen nicht so schön gelaufen sind und viele Dinge irgendwie schräg laufen. Man kommt da gut ins Denken. Dieser Berg war da, tausend Jahre bevor ich eines Nachmittags zu seinen Füßen herumspazierte. Und er wird auch noch ein bisschen da stehen, evtl. länger, als es Menschen gibt (das ist so ein finsterer Gedanke, den ich manchmal in letzter Zeit habe. Das die Menschheit sich vielleicht irgendwann selber ausrotten wird. Irgendwie keine geringe Anfechtung, aber es ist ja tatsächlich möglich, und wenn ich mir so das Weltgeschehen ansehe, gibt es für mich zumindest auf der materiellen Seite keinen Grund für unbedingten Optimismus).
Dieser Gedanke an die schiere Größe und das Alter der Natur weckt mir Erfurcht. Und dann kann daraus auch wieder positiveres Denken entstehen.

Jedenfalls war es ein schöner, goldener Nachmittag, flankiert von gewaltigen Wolken, und Lichtstrahlen im Waldesgehölz. Irgendwann möchte ich da draußen ™ wohnen, raus aus Nürnberg, das immer mehr vermüllt und zugebaut wird. Kulturpessimismus off. Und schönen Abend jetzt!



Blick auf Nürnberg