Mittwoch, 29. November 2017

Das Jahr geht dahin // Hoffnung!

Da ist der November schon fast vorbei. Täglich ziehen graue Wolken durch den Himmel, oft regnet es. Mir persönlich kommen da schon häufiger auch schwere Gedanken. "Was habe ich eigentlich erreicht in meinem Leben?" "Sind nicht viele Sachen, die ich begonnen habe, garnicht richtig zu Ende gekommen? Auf halber Strecke verdurstet?". Oder ich denke an liebe Menschen, die irgendwann aus meinem Blickfeld verschwunden sind, und die mir jetzt fehlen.

Im Psalm 113 begegnen mir folgende Gedanken über Gott:

" 5 Wer ist wie der HERR, unser Gott, der in solcher Höhe thront? (2. Mose 15.11) (Jesaja 57.15) 6 Der so tief heruntersieht, auf den Himmel und auf die Erde; (Lukas 1.48) 7 der den Geringen aufrichtet aus dem Staub und den Armen erhöht aus dem Schmutz, (1. Mose 41.40-41) (1. Samuel 2.8) 8 daß er ihn setze neben Fürsten, neben die Fürsten seines Volks; 9 der die Unfruchtbare im Hause wohnen macht, daß sie eine fröhliche Mutter von Kindern wird. Hallelujah!"

(Quelle: www.bibel-online.de)



Gott, der sich für die in den Augen der Gesellschaft Gescheiterten begeistert, und ihr Schicksal wenden will. Sogar die Unfruchtbare (in den alten Zeiten eine große Schande) soll eine fröhliche Mutter von Kindern werden. Gerade dieser neunte Vers macht mir dann Mut. Das scheinbar Verdorrte, Unfertige, Unansehnliche ist vor Gott möglicherweise garnicht so verdorrt, unfertig, unansehnlich. Mir macht das Mut zum Vertrauen in diesen Gott, der meine vielleicht manches Mal krummen Wege auch gerade machen kann. Der uns in seinem liebenden Blick behält.


Blauer Himmel



So liebe ich dich nicht;
doch wenn der Sturm durch deine Weiten brüllt
und wenn die Wolken wiederum
wie Winterwölfe durch dich fahren
heißhungrig und vor Hunger stumm,
wird meine Unruh offenbaren,
wie ich nach deiner Freiheit lechze.
So liebe ich dich nicht,
so nicht in deinem wolkenlosen Prahlen,
denn diese prahlerische Reinheit
drückt mich tot, wie man ein Blatt zerdrückt.

"Blauer Himmel",
Gustav Sack,  1885-1916 

Freitag, 24. November 2017

Fotos

2005 - Der Proberaumkomplex, in dem der Proberaum
meiner damaligen Band gewesen ist.
Weiß nicht, ob das heute noch existiert. Die Band
jedenfalls auch schon fast 10 Jahre nicht mehr ...



... und schon ist es wieder Freitag!

Bin gerade dabei, alte Fotos von 2004-2007 anzuschauen. Das wirklich erschreckende dabei ist, dass mit dieser ganzen Digitalfotografie (klar, Fortschritte in der Auflösung hat es natürlich schon gegeben, aber ... ) alle Fotos immer so aussehen, als wären sie gerade gestern erst gemacht worden. Und so sehe ich da eine Person, die vor über 10 Jahren einmal ich gewesen bin, und so ganz ohne Patina auf dem Bilde könnte ich auch behaupten, dass wäre mein jüngerer Bruder, der in einer anderen Stadt lebt ...

Für mein evtl. in 2018 kommendes Onlinemagazin "Eiserner Rhein" habe ich jetzt schon einige potentielle Autoren geworben, und inzwischen würde ich mich wirklich freuen, wenn das Projekt Wirklichkeit würde. Suche auch schon fleißig gemeinfreie historische Bilder zusammen, die dann diese gewisse Ästhetik, die ich zelebrieren will, unterstützen würden.

Morgen kreuzen sich dann gewisse Elemente aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nach dem Besuch des (Vor-)Adventsbasars meiner Gemeinde geben wir (aktuelle Band) ein Konzert, zu dem auch mögliche Autoren des "Eisernen Rheins" und gleichzeitig alte Bekannte möglicherweise erscheinen. So Gott will!
Guten Abend!





Montag, 20. November 2017

Wieder mit Templates herumgespielt

Heute hat mich wieder ein bisschen Bastelwut befallen. Seit längerer Zeit überlege ich ja, ein Online-Magazin namens "Eiserner Rhein" zu begründen (wobei ich ehrlich gesagt keine konkrete Idee habe, womit sich das Magazin beschäftigen soll. Nur so eine gewisse ästhetische Idee ist vorhanden. Das finde ich einen ganz guten Ansatz... ;) ). Vor einiger Zeit habe ich schonmal versucht, mit den Vorlagen des Google-Blogger herumzuexperimentieren, was die Anpassbarkeit angeht. Heute habe ich nun damit weitergemacht und tatsächlich etwas erstellt, was mir optisch ganz gut gefällt. Vielleicht präsentiere ich es dieser Tage mal hier. Aber davor möchte ich noch ein bisschen weiterbasteln. Muss auch sehen, ob ich es schaffen würde, eine einigermaßen taugliche Benutzerführung zu erstellen. So, jetzt ruft erstmal die Küche! Guten Abend!

Freitag, 17. November 2017

Testfahrt Äußere Laufer Gasse

Blick auf die Beckschlagergasse in Richtung Äußere Laufer Gasse

Seit gestern wurde die Verkehrsführung in der Beckschlagergasse und der Äußeren Laufer Gasse verändert. Waren beides früher Einbahnstraßen in jeweils entgegengesetzte Richtung, so sind jetzt beide Straßen in beide Richtungen zu befahren. Im Falle der Äußeren Laufer Gasse hat das für mich wenn ich mit dem Rad unterwegs bin bei einigen Gelegenheiten einen gewissen Stressvermeidunngs- und Zeitspareffekt.

Daher wollte ich es mir heute nicht nehmen lassen, die besagte Gasse gleich stadtauswärts zu befahren. Auch um zu testen, ob meine Befürchtungen, evtl. massiv von mit Wirkung zum 16.11. zu Geisterfahrern gemachten Autos bedrängt zu werden, sich bewahrheiten würden.

Meine erste Testfahrt war auch ein Erfolg, zumindest teilweise. Ich bin weder getötet noch verletzt worden, und im Vergleich zur Route stadtauswärts über die bei mir fast verhasste Wöhrder Wiese (Radler fahren in falscher Richtung, verzichten auf Handzeichen beim Abbiegen, Fußgänger laufen in Schlangenlinien herum, Hunde mit Selbstmordabsichten springen aus dem Gebüsch, hier ist plötzlich ein Teil des Weges nicht mehr für Radler freigegeben, dort auch, hier ein Kind, dort ein ... ... ) an manchen Tagen war die Fahrt auch nicht sehr stressig.

Mit einem Geisterfahrer hatte ich trotzdem zu tun, dem ich relativ aufgebracht und gestenreich zu verstehen zu geben versuchte, er möge zurück in seine Spur wechseln. Besagter Fahrer scheint nun (womit er am 15.11. auch noch vollkommen Recht gehabt hätte) der Meinung gewesen zu sein, ich wäre der Geisterfahrer, worauf wiederum er mich bei kurzem Anhalten aufmerksam machen wollte. Wir konnten uns dann aber ganz freundlich einigen, und mir tut`s jetzt leid (trotz berechtigten Grundes, es ist einfach keine so schöne Erfahrung, ein Auto mit höherer Geschwindigkeit direkt auf sich zufahren zu sehen...), so aufbrausend reagiert zu haben. Mein "Kontrahent" war nämlich eigentlich ganz nett.

Schönes Wochenende und sichere Fahrt!



Deutsche Vereinigung der Ex-Geisterfahrer e. V.
P.S.: Verkehrsführung geändert


Blick zur neugestalteten Kreuzung

Donnerstag, 16. November 2017

Wiederaufbau

Der Nidaroser Stadtkern ist fast saniert. In den Außenbezirken herrscht aber
noch Chaos!


Nachdem nun in meiner aktuellen Partie schon wieder einige Zeit Frieden herrscht, schreitet auch der Wiederaufbau meiner Hauptstadt Nidaros voran. Das Stadtzentrum ist schon wieder relativ schön hergerichtet, und Schritt für Schritt verschwinden auch die verkokelten Ruinen aus dem Stadtbild. Die alten Bezirke werden wieder hergestellt und die Bevölkerung wächst wieder. Möge der Stadt der Frieden erhalten bleiben und sie blühen!


Der Aufbau schreitet voran: Der heilige Bezirk (unterhalb der Hochhäuser)
hat seinen Schrein und die Stabkirche bereits wieder in alter Schönheit.

Mittwoch, 15. November 2017

Zweiter Brüsselkrieg, Halskratzen

Wieder ein kurzer Bericht aus meiner aktuellen Civilization-6-Partie, in der ich, wie vor kurzem erwähnt, Norwegen bin.

Nachdem ich vor einiger Zeit meinen Verbündeten, den Stadtstaat Brüssel, mit militärischen Mitteln vor einer Annektion durch die benachbarten Amerikaner retten konnte, herrschte länger Frieden. Norwegen verfolgte sein Projekt, die letzten unbesiedelten Flächen auf dem Planeten mit fleißigen norwegischen Kolonisten zu besiedeln, gab sich der Verbesserung der heimischen Infrastruktur hin, und niemand rechnete damit, dass der aggressive US-Imperialismus wieder aufleben könnte.

Die Weltgemeinschaft sollte sich täuschen! Erneut drangen US-Truppen unprovoziert auf das Territorium Brüssels ein. Nach einer kurzen Debatte entschied das norwegische Parlament (bzw. der faschistische Großrat, oder so, denn ich muss zu meiner Schande gestehen, die Regierungsform Faschismus eingeführt zu haben, ungeachtet meiner eigentlich relativ zivilisierten Politik...), erneut zu intervenieren. Es folgte eine Kriegserklärung an Amerika.

Der so entfachte Krieg sollte sich als blutiger und größer erweisen, als der 1. Brüsselkrieg. Das norwegische Volk musste die heftige Bombardierung seiner Städte hinnehmen. Nach einer Zeit griffen die Amerikaner sogar zu Massenvernichtungswaffen: Auf die norwegische Hauptstadt Nidaros wurde die erste amerikanische Atombombe abgeworfen. Ungeachtet dieses Tabubruches, der Norwegen im Übrigen die Solidarität der Weltgemeinschaft einbrachte, hielt das norwegische Heer an der Belagerung von Los Angeles fest. Zeitgleich arbeiteten norwegische Forscher fieberhaft ebenfalls an der Fertigstellung einer Atombombe. Dies gelang einige Zeit später und ein Vergeltungsangriff auf eine der größten amerikanischen Städte, San Antonio, folgte.
Nach heftigen Kämpfen schließlich konnte auch Los Angeles von den Norwegern eingenommen werden. Die norwegische Offensive richtete sich nun auf die Einnahme von New Orleans.

Hier nun stellten sich Schwierigkeiten ein. Erste Anzeichen von Rohstoffmangel machten sich bemerkbar, die fanatisierte US-Führung griff weiterhin erneut auf den Einsatz von Nuklearwaffen gegen die ohnehin schon hart gebeutelte Stadt Nidaros zurück.
Ungeachtet dessen ging die Belagerung von New Orleans weiter...

Schließlich siegte vorerst die Vernunft: Unterhändler Amerikas und Norwegens handelten einen Friedensvertrag aus, der neben der Übergabe wertvoller amerikanischer Kulturschätze an Norwegen hohe Reparationszahlungen, sowie das permanente Abtreten von Los Angeles und die Übergabe von New Orleans an Norwegen festlegte. Nun herrscht Frieden, auch wenn Teile der Spielwelt in Trümmern liegen und Städte wie Nidaros und San Antonio erst wieder aus der Asche hervorklettern müssen. Das Misstrauen ist groß. Wird der Frieden diesmal halten?


Teile der Spielwelt nach Abschluß des norwegisch-amerikanischen
Friedensvertrags




Die verkohlten Reste der norwegischen Hauptstadt Nidaros

Hinweis: Für Nicht-Civilization-Spieler könnte sich das alles verwirrend oder gar empörend lesen. Leider ist der Autor dieses Online-Tagebuch der Civilization-Spielreihe seit dem ersten Teil in den 90er Jahren verfallen. Daher kann ich über evtl. entstehende Empörung/Verstörung/Verwirrung leider nur mein größtes Bedauern äußern.



Was gibt es sonst? Ich habe ein bisschen Halsweh und fühle mich sehr müde. Ungetrübt jedoch ist meine Hoffnung, trotzdem  bei guter Gesundheit zu verbleiben.

Sonntag, 12. November 2017

Worte in Novembergrau

Im Bild: Das Wetter!

Die Kälte der letzten Tage hat heute ihren vorläufigen Höhe- bzw. Tiefepunkt erreicht. Aus den Himmeln fällt eine kalte, nasse Mischung aus Wasser und gefrorenem Wasser herab. Ekelhaft! Da freue ich mich sehr über meine neulich erstandene Regenhose. Nach wie vor hält sie mich (im Gegensatz zu meinen Jacken, die nur bedingt und für eine Zeit lang wasser abhalten können) bei Regen auf dem Rad trocken, und so war der Weg vom Gottesdienst nach Hause heute trotz stärkeren Regens nicht so unangenehm wie früher.

Wenn ich nicht gerade hier sitze, den Verfall der Sitten beklage und dazu extreme Heavy-Metal-Musik höre (z. B.), spiele ich eine ganz amüsante Partie Civilization 6.
In dieser führe ich die Nation der Norweger. Mein Staat ist unter den minder hochentwickelten Nationen, nichtsdestotrotz habe ich einige Achtungserfolge wie den Bau der Wunder "Kolossus", "Waffenkammer der Stadt Venedig", des Bolschoi-Theaters und des Eifelturms erzielt. Meine Nation grenzt unter anderem an die USA. Deren Führer ist ein blutgeifernder Tyrann, dessen Ziel es zu sein scheint, die umliegenden Stadtstaaten zu unterwerfen.
Eines Morgens überschreiten die Amerikaner auch die Grenze zum Stadtstaat Brüssel. Im Weißen Haus rechnet man mit einem kurzen Blitzkrieg und einer problemlosen Integration Brüssels in die eigene Nation. Bei vergangenen Annektionen haben auch die Nachbarländer immer schön geschwiegen. Doch diesmal geschieht das unerwartete: Norwegen, das gute Beziehungen zu Brüssel pflegt, tritt auf der Seite Brüssels in den Krieg ein, und norwegische Truppen greifen die Amerikaner an...

...und wenn ich nicht Civilization 6 spiele, lese ich mit großem Vergnügen "Morbus Kitahara" von Christoph Ransmayr.

Schönen Sonntag!


Donnerstag, 9. November 2017

Hysterische Grundstimmung und Spannungen

Vielleicht bin ich einfach zu langsam. Gestern hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass für Personen mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen zukünftig eine Möglichkeit geschaffen muss, in den Personendaten diese biologische Nichteindeutigkeit auch auszudrücken. Und irgendwie habe ich das Gefühl, als wäre es jetzt ganz wichtig, dazu sofort eine fundierte Meinung zu haben. Habe ich die? Nein. Irgendwie klingt's für mich ganz vernünftig. Und irgendwie weiß ich nicht. Was wird das jetzt mitsich bringen? Ein bisschen Angst macht`s mir auch. Und irgendein Teil von mir sagt, dass es eigentlich ganz vernünftig, und für mich auch eigentlich relativ egal ist. Und vielleicht liegt darin der Schlüssel zu einem guten Umgang mit manchen (bei weitem nicht allen!) Phänomenen der Zeit. "Ist's vernünftig? Macht`s was? Kann`s mir a bisserl wurscht sein?" Auch Bedenken mal näher untersuchen. So eine Art Liberalitas Bavariae 2.1.

Mich stört ein bisschen diese von mir so wahrgenommene Debattenwut der letzten Jahre. Irgendwer haut da immer ein besonders zähes Kalbsschnitzel (bildlich gesprochen) auf den Tisch, und dann sollen und müssen alle aufschreien, und schauen, dass das Schnitzel vom Tisch kommt, auf Biegen und Brechen. Ein bisschen verkrampft!


Ein weiteres Thema für mich ist der in meiner Konfession anhaltende Streit um den richtigen und biblischen Umgang mit der menschlichen Sexualität. Trauung für homosexuelle Paare? Homosexuelle Geistliche? Ehe für alle? Und irgendwie sind weltweit dann immer alle ganz schnell bei den Waffen. Ja... ehrlich gesagt habe ich selber in der Hinsicht auch überhaupt keine feste Meinung, über die ich jetzt seitenlang referieren könnte. Lebe da in einem Spannungsfeld. Einerseits denke ich nicht, dass man sich die eigene sexuelle Orientierung aussucht wie ein paar Socken. Andererseits der tatsächliche oder vermeintliche biblische Befund. Habe auch, das muss ich einfach ehrlich mal so feststellen, noch keine stichhaltige Argumentation gefunden, warum die sogenannte "konservative Schule" in der Sache einen falschen Blick bei der Auslegung hätte. Andererseits meine eingangs erwähnte persönliche Meinung, dass so eine sexuelle Orientierung keine Ala-Carte-Bestellung ist. Tja... manche würde an meiner Stelle folgern: "Also stimmt die Bibel nicht!" und sich gänzlich in ein liberales Sammelsurium stürzen. Aber aus Motiven, die ich hier aus Zeit- und Platzgründen nicht näher erklären kann, ist diese Schlußfolgerung nicht die meine. Was tue ich also? Ich lebe in einem theologischen Spannungsfeld aus eigener persönlicher Meinung, aus vielen (mangels Fachwissen und vielleicht mangelndem Interesse jede naturwissenschaftliche Frage bis ins tausendste Teil und darüber hinaus hinein zu erforschen) unbeantworteten Fragen, die wieder mit diesem Wust zusammenhängen, und eben einem persönlichen Bibelverständnis, das weder liberal noch wortwörtlich ist, und einem Glaubensansatz, bei dem ich von mir selber einfach fordere, das Wort Gottes (das für mich in der Bibel offenbart ist) ernst zu nehmen, um eine kolossale Gegen-den-Baum-Fahrt in Zeit und Ewigkeit zu vermeiden...
Leben im Spannungsfeld ... Ja, ganz spannend. Der ein oder andere Bündnisgrüne fände sowas sicher toll. Mich nervt es mehr.

Das beste, was mir zumindest heute an Reaktion auf dieses alles einfällt, ist, eine ökumenische Bibelabendreihe zu besuchen, die heute ihren Beginn hat. Schönen Donnerstag!


Nachtrag: Der Verfasser hat weder zu den Grünen noch zu Kalbsschnitzel eine engere Verbindung!

Mittwoch, 8. November 2017

Abschnittsende

"Alles hat seine Zeit und jegliches Vornehmen unter dem Himmel seine Stunde. Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und Gepflanztes ausreuten hat seine Zeit."
- Prediger 3,1-2

 

Alles hat seine Zeit

Heute vor einem Jahr fiel der erste Schnee im Jahr 2016.

Ansonsten endet für mich etwas. Vor 9 1/2 Jahren habe ich begonnen, klassischen Gesangsunterricht zu nehmen. Eigentlich war das damals ein Entschluss aus so einer Laune heraus. Ich wollte mit meiner damaligen Band besser werden, und hatte auch das Gefühl, irgendeine zusätzliche schöne und sinnvolle Freizeitaktivität zu brauchen. Habe damals dann bei einer Gesangsstudentin Unterricht bekommen, die sich so etwas zum Studium dazuverdient hat. Nie hätte ich gedacht, dass das so ein langfristiges Projekt wird (ich hätte vielleicht ein oder zwei Jahre geplant), aber es kam dann anders. Irgendwann war die Studentin keine Studentin mehr, meine Band war auch schon lang zu einer bloßen Erinnerung auf Fotos geworden, aber ich erhielt weiter bei meiner Lehrerin Gesangsunterricht, lernte auch viele verschiedene Werke aus allen möglichen Epochen kennen, zog ein paar mal um, und auch sonst hat sich vieles zwischendrin geändert.

Und jetzt endet dieser Abschnitt. Meine langjährige Lehrerin zieht weg und beendet ihre Unterrichtstätigkeit. Und für mich endet damit auch etwas, nämlich ein doch recht langer, interessanter Abschnitt meines Lebenswegs.

Ein Teilbereich in meinem Leben wird zwar vielleicht nicht ganz umgekrempelt, aber doch anders.
Ich sehe das einerseits mit einer gewissen Melancholie, auch, weil dadurch eine direkte Verbindung zu einer ganz anderen Zeit in meinem Leben wegbricht. Anderseits entsteht ja auch Raum für Neues in einem gewissen Rahmen, und ich hoffe, dass ich diesen Raum gut nutzen kann, und vertraue irgendwie darauf, dass Gott mich auch bei dieser persönlichen Veränderung führt und mit mir geht.

Samstag, 4. November 2017

Waldspaziergang

Herbstwald am Schmausenbuck

Nachdem heute das Wetter ganz leidlich gewesen ist, und ich die Perspektive, einen Samstag im Inneren von Räumen oder zwischen Betonwänden eingezwängt zu verbringen, relativ bedrückend fand, begab ich mich zum Schmausenbuck, von wo ich eine kleine Runde durch den Wald spazierte.

Der Herbstwald ist jetzt oft, von leichter Sonne vergoldet, ganz zauberisch. Manchmal ist es schön, einfach ein paar Momente irgendwo stehenzubleiben und zu horchen, auf das Geräusch des Windes in den Zweigen, das leise Plätschern von Wasser irgendwo, oder auch wenig naturromantische Geräusche wie ein vorbeiziehendes Flugzeug.



Wegmarkierung Anton-Leidinger-Weg

Insgesamt bin ich wohl zwei Stunden dort herumgelaufen und habe den Herbst noch etwas genossen, bis es eben wieder regnen wird. Und in Kürze fällt vielleicht auch schon der erste Schnee.



Markiertes Holz

Ein klassischer Waldweg im Nürnberger Land