Donnerstag, 28. September 2017

Kelheim und Donaudurchbruch

Blick auf die Befreiungshalle
























Bei schönstem Herbstwetter ein Tag bei Kelheim, am Donaudurchbruch und in Kloster Weltenburg.

Die Sonne schickt jetzt die letzten Male ihre inzwischen rotgoldenen Strahlen über das Land, am Wasser wirkt das Licht besonders mild. Ein paar Vögel durchqueren die Szenerie. Auch auf dem Ausflugsschiff nochmal eine Ahnung von Sommer.

Im Hof des Klosters Weltenburg ist viel los, Gruppen stehen in der Asamkirche, die sie besichtigen, schauen beeindruckt hinauf in die Kuppel, dämmriges Licht im Kirchenraum.



Der Donaudurchbruch















Zurück geht es zu Fuß durch schon ebenfalls rötliche Wälder, vorbei an Marterln. Auf hohem Felsen zeigt sich ein beeindruckendes Bild des Donautals. Eidechsen huschen zwischen den Steinen umher.

Zurück geht es über den städtischen Friedhof und bergab, vorbei an Baumarkt, Supermarkt, Getränkemarkt.



Felsen am Ufer

























Ja, zu dieser Zeit wird nochmal viel gebaut, bevor die Sonne untergeht, und die Zeit diesen Sommer vergisst.




Kloster Weltenburg von Weit

Kiesufer an der Donau

Blick ins Tal der Donau

Und Herbst

Dienstag, 26. September 2017

Herbstmelancholie




Das Los des Menschen

Der Glut des Sommers folgt des Herbstes Kühle,
Dem Schneefeld folgt des Lenzes Blumenbeet;
Die Sonne hebt sich rosig in der Frühe,
Und rosig ist ihr Bildnis, wenn sie geht.


Die Bäche drängen in das Meer. Die Zeiten
Erneuern sich. Mit jedem Tagbeginn
Glänzt neu das Sonnenlicht, und unaufhörlich
Treibt neues Wasser durch die Ströme hin.


Der Mensch lebt einmal, - nimmer kehrt er
wieder,
Sein Dasein ist ein Lufthauch, der zerfließt;
Die Summe seines Lebens ist ein armer,
Verfallener Hügel, darauf Unkraut sprießt.

(Hans Bethge nach Konfuzius)


Samstag, 23. September 2017

ZeroHero - Unverpacktladen in Nürnberg (u.a.)

"Zapfsäulen" im Laden

Heute Mittag verschlug es uns in die Innenstadt, wo, wie typisch an einem normalen Samstagmittag, allerhand Menschen herumliefen. Meine rein aus theoretischen Gründen betriebene Suche nach einer Fischsauce schlug dann sehr bald fehl. Stattdessen besuchten wir den Unverpacktladen ZeroHero in Nürnberg-Gostenhof, der vor ein paar Tagen aufgemacht hat. Im Laden war (siehe oben) ebenfalls allerhand los, sodass der kleine Laden (ehemaliger Friseursalon) ziemlich voll war, und es ist ihm zu wünschen, dass der Laden auch weiterhin immer gut gefüllt sein möge.
Denn: Das Konzept ist recht sympathisch. Man kann dort einige Lebensmittel, von Sojasauce und Olivenöl über Müsli bis hin zu Gemüse, Gewürzen und Seife kaufen, die eben ohne Verpackung dargeboten werden. Man füllt sich einfach alles in mitgebrachte oder im Laden erworbene bzw. teilweise "gespendete" Gefäße ab, die man vorher abgewogen hat. Dann geht man damit zur Kasse und bezahlt den Grammpreis abzüglich des Verpackungsgewichts. Soweit ich gesehen habe, sind auch alle oder zumindest die Meisten Produkte dort "bio".

Wie gesagt, ich finde, es ist ein sympathisches Konzept zu einer sehr aktuellen Problematik, und es bleibt dem Laden nur viel Erfolg zu wünschen!



Mit Sackerl

Mittwoch, 20. September 2017

Post aus Würzburg

Post aus Würzburg von der ödp


Heute habe ich Post von der ÖDP erhalten und somit offiziell meine Mitgliedschaft bestätigt bekommen. Würde mich auch gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten hier vor Ort einbringen. Mal sehen, was die Zeit bringt. Bin gespannt.

Und falls jemand noch eine Entscheidungshilfe für die Wahlen am Sonntag sucht:

Sonntag, 17. September 2017

Römischer Tag in Castra Regina (Regensburg)

"Mosella" des D. Magnus Ausonius
Am Samstag, den 16.09.2017 begaben die Dame des Hauses und ich uns auf eine kleine Reise nach Regensburg, wo wir uns mit ein paar lieben Bekannten getroffen haben.

Für mich war diese Fahrt auch eine hervorragende Gelegenheit, mich mit der römerzeitlichen Geschichte der Gegend (bzw. auch allgemein) weiter auseinanderzusetzen.

Begonnen hat der Tag dann mit dem glücklichen Umstand, dass ich, als wir Zeit bis zum Zug überbrückend die Bahnhofsbuchhandlung aufsuchten, die "Mosella" des Ausonius in der Reclam-Ausgabe entdeckt habe. Hatte Auszüge daraus vor einiger Zeit schon im Internet gelesen, und fand erstens Ausonius' Ruhmesgedicht an die Mosel sehr schön (vor Jahren kam ich auf dem Weg nach Luxemburg mit dem Zug durch das Moseltal und an Trier vorbei, und schon der Ausblick aus dem Zugfenster war herrlich...), zweitens gibt die "Mosella" auch eine Art Fenster frei, durch das man das spätantike Leben in der Gegend um Trier und bis hin zum Rhein sehr farbenfroh und lebendig betrachten kann.



Ergrabenes Stück der Kastellmauer
Kurzum: ich konnte nicht anders und habe mir dieses kleine Büchlein gekauft und die "Mosella" dann auf der Zugfahrt gelesen.

In Regensburg angekommen, o Ironie, regnete es. Nicht ganz Hunde und Katzen, aber die ein oder andere graue Maus flog manisch-fröhlich kichernd an uns vorbei.

Regensburg ist eine sehr interessante und schöne Stadt, wir wanderten durch die Altstadt, besichtigten den Dom und schritten schnell das Welterbezentrum an der Steinernen Brücke ab. Mittagessen nahmen wir in einem kleinen und günstigen Café zu uns.

Vor einer Stadtrundfahrt ergab sich noch die Gelegenheit, einige in den 70ern des letzten Jahrhunderts ergrabene Rester der Kastellmauer des Römerkastells Castra Regina zu bestaunen.





Kastellmauer am Dachauplatz
Nach unserer Stadtrundfahrt nutzten wir noch die letzte verbliebene Stunde Öffnungszeit des Historischen Museums Regensburg, durch die Römerabteilung zu fliegen, die ich sehr gut gemacht und wahnsinnig interessant gefunden habe. (Bei Gelegenheit möchte ich nochmal dort hin und mir mehr Zeit nehmen, nicht "nur" für die Abteilung Römerzeit, sondern auch die restlichen Exponate aus der Stadtgeschichte Regensburgs)

Nach dem Museumsbesuch gingen wir zusammen noch einen teilweise kostenlosen Kaffee trinken, im Anschluß danach klang der Tag (jetzt bei leichtem, melancholischem Licht der Sonne im Frühherbst) bei zwanglosem Entdeckungsbummeln in den Gassen der Stadt aus.

Später am Abend, als wir wieder zuhause waren, öffneten wir noch, passend zum Tag, eine Flasche Elbling (eine sehr alte Weißweinsorte, die es schon zur Römerzeit gegeben haben muss) von der Mosel, bevor es zu Bett ging.
Modell eines Merkurtempels

"D(is) M(anibus) - Den Totengeistern"
- Ein römischer Grabstein






Nachbau eines römischen Wohnhauses
(Zu erkennen die Fußbodenheizung!)
Reste der Porta Praetoria
des Römerlagers Castra Regina
































Der Danuvius / die Donau

Elbling, trocken

Mittwoch, 13. September 2017

Wer hätte ferner ...



Regen


"Quis porro, praeter periculum horridi et ignoti maris, Asia aut Africa aut Italia relicta Germaniam peteret, informem terris, asperam caelo, tristem cultu adspectuque, nisi si patria sit?"

"Wer hätte ferner, ganz abgesehen von der Gefährlichkeit eines unwirtlichen und unbekannten Meeres, Asien, Afrika oder Italien verlassen sollen - um nach Germanien zu ziehen, in das wüste Land mit rauem Himmel, abschreckend für den Anbau und den Anblick, - außer wenn man es zum Vaterland hat?"

- aus: Tacitus - Germania

Dienstag, 12. September 2017

Römisches Essen und Wahlen

Heute, am Vortag der Iden des September im Jahre 2770 A. U. C. (PRIDIE ID SEP MMDCCLXX A. U. C.) werden wir hier ein kleines Gericht aus der römischen Antike nachkochen. Und zwar Aliter caroetas. (das verlinkte Rezept weicht von meiner Version aber etwas ab.)
Genanntes Gericht ist natürlich nicht so aufwendig, und es werden auch keine exotischen Zutaten benötigt, die die Geschmacksnerven kitzeln. Aber zumindest ist ein Anfang getan, mein Kochbuch der römischen Antike etwas zu erproben. (P.S.: Den Tag "Imperium Romanum" habe ich hiermit offiziell über das Forenrollenspiel hinaus auf alles, was mit dem Römischen Reich zu tun hat, erweitert...)


Anderes Thema. Politik. (Ja, wirklich!)
Ein guter Bekannter hat mir neulich auf Nachfrage im Gespräch zum Thema bestätigt, dass er ernsthaft in Erwägung zieht, eine bestimmte Satirepartei zu wählen. Ich war hiervon ein bisschen geschockt. Natürlich kann man von dieser speziellen subjektiven Entscheidung und Aussage in Bierlaune keinen gesellschaftlichen Trend herleiten. Dennoch. Ich bin nicht sicher, ob nicht tatsächlich nicht wenige Leute schon so frustriert (?), entnervt (?), sonstwie verrannt sind, und in der Wahl eigentlich nichts mehr mit Einfluss sehen.
Naja... auf eine bestimmte Weise hat mir dieses Erlebnis das Gefühl gegeben richtig gehandelt zu haben, als ich neulich "Partei ergriffen" habe. Für mich der richtige Schritt, um eine Degeneration bis hin zur Herrschaft der Mutti des Severus Alexander (im übertragenen Sinne. Und womit wir wieder bei Rom wären...) zu bekämpfen. Mit den kleinen Mitteln, die ein einzelner Mensch eben so hat.

Schönen Dienstag!



Samstag, 9. September 2017

Herbstfledermäuse

Ein Samstag anfang September. Draußen fällt Regen, der Himmel ist grau. Die Temperaturen fallen schon (und fallen, und fallen). "Verlass dich auf dich selbst..." dudelt der Mann im Radio, und "...Recht viel schlimmer kann's nicht werden". Ach? Ist er sich da sicher? Ich wäre es nicht...

Im Großen und Ganzen ist's heute ganz schön. Nur ein Hauch von Zahnschmerzen, und Herzrasen, und oströmischer Melancholie.

Montag, 4. September 2017

Rad

Mein Fahrrad wird alt. Habe es letzte Woche zur Inspektion gegeben, was ich mir, da es relativ intensiver Nutzung in meinem Fall ausgesetzt ist, einmal im Jahr angewöhnt habe. Und scheinbar sind die früheren Zeiten vorbei, in denen es damit getan war, hier und da eine Schraube nachzuziehen, die Kette zu schmieren und den Lenker geradezurücken... Insgesamt fünf Teile wurden ersetzt, und die Rechnung belief sich dann auch auf gut 90 Euro...

Da bleibt mir nur zu hoffen, dass es jetzt erstmal hält, ich von Unfällen und ähnlichen Zwischenfällen verschont bleibe, und es nicht geklaut wird...


Sonntag, 3. September 2017

September

Der September beginnt gleich mal ungewohnt. Nachdem ich in den letzten Zeiten ja auch hier immer wieder über das für und wider von Politik, Parteien, verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen usw. nachgesonnen hatte, habe ich jetzt doch mal entschlossen, irgendwie konkreter zu werden. Und zwar habe ich einen Antrag auf (Schnupper-)Mitgliedschaft in der ÖDP gestellt. Warum jetzt gerade die ÖDP? Das ist doch so eine Kleinpartei, was soll das bringen? Wieso nicht die Grünen?" oder ähnliche Fragen könnte man mir jetzt stellen. Ein paar Gründe, warum ich gerne bei der ÖDP dabei wäre, sind diese:

  • Das Thema Umwelt ist aus meiner Sicht ein brandaktuelles (Überlebens)thema für die Menschheit.
  • Die ÖDP nimmt keine Firmenspenden an, was ich einen ziemlich mutigen und konsequenten Schritt zur Korruptionsvermeidung und hin zu seiner sauberen Politik finde.
  • Im Gegensatz zu den Grünen setzt sich die ÖDP für den Schutz des Lebens ein, und sie vertritt eine kritischere (ja, wer mag, kann sagen: konservativere) Position zu Drogen (egal, ob legal oder illegal).
  • Obwohl die ÖDP vergleichsweise klein sein mag, hat sie in Bayern einiges durch Volksentscheide (Abschafftung des bayerischen Senats in den 90ern, Nichtraucherschutz...) erreichen können. Ein großer Pluspunkt gegenüber mancher "Kleipartei" ist auch, dass die ÖPD zumindest in Bayern auf kommunaler Ebene durchaus auch vertreten ist, es also nicht bei Theorie bleibt.

Ja, das wären ein paar meiner persönlichen Gründe.