Sonntag, 30. Juli 2017

Civilization VI

Ein historischer Moment: Soeben installiere ich Civilization VI auf meinem Computer. Wird es funktionieren?

Freitag, 28. Juli 2017

Regen // Kaiserburg

Donnerstags. Ein Tag frei. Es regenete immer noch, und wir entschlossen uns, das Museum auf der Kaiserburg zu besichtigen. Wie sich herausstellte, war das keine gute Idee, und es hat auch nicht viel Spaß gemacht.


Blick in Richtung des Dürers Haus

Portal im Saal mit Christus als Richter

In der Burgkapelle

Des Kaisers wunderschöner
Kachelofen

Nürnberg im Regen


Später am Abend hat der Regen dann wieder aufgehört. Wir haben uns dann die Serie "The OA" begonnen anzusehen, die ich bisher ganz schön finde.

Montag, 24. Juli 2017

Platzregen



Platzregen!

Heute zur Mittagszeit wurde ich Opfer eines plötzlichen und sehr beeindruckenden Regenschauers.
Konnte mich mittels eines halbkaputten Regenschirms und zwei gesunder Füße in einen Unterstand retten. Der Unterstand lief dann langsam voll Wassers. Als die ersten Krokodile in den grünen Juliwassern sichtbar wurden, war ich gezwungen, den Unterstand zu verlassen und kurz Schutz in der St.-Egidien-Kirche bzw. dem St.-Egidien-Museum zu suchen.

Zwar bin ich froh, wenn ich nicht direkt in die Regenfluten komme, aber eigentlich mag ich Sommerregen, das Geräusch, die nassen Blätter, den Geruch geheimnisvoller Natur, und das Rauschen von fernen Regenwäldern her.


Mein Unterstand, wie er langsam überflutet
wird...

Im Grau: Die Egidienkirche



Sonntag, 23. Juli 2017

Unicornis captivatur

Unicornis captivatur
Aule regum presentatur
Venatorum laqueo,
Palo serpens est levatus,
Medicatur sauciatus
Veneno vipereo

Alleluia canite,
Agno morienti,
Alleluia pangite,
Alleluia promite
Leoni vincenti.

Pelicano vulnerato
Vita redit pro peccato
Nece stratis misera,
Phos fenicis est exusta,
Concremanturque vetusta
Macrocosmi scelera.

Idrus intrat crocodillum,
Extis privat, necat illum,
Vivus inde rediens;
Tris diebus dormitavit
Leo, quem resuscitavit
Basileus rugiens.

Alleluia canite,
Agno morienti,
Alleluia pangite,
Alleluia promite
Leoni vincenti.


Das Einhorn ist gefangen
wird dem königlichen Hof vorgeführt
in des Jägers Falle;
kriechend befreit es sich selbst von dem Pfahl;
da es verwundet ist, heilt es sich selbst
mit dem Gift der Viper.

Singt Alleluja
dem sterbenden Lamm;
singt Alleluja
ruft Alleluja
dem siegreichen Löwen.

Leben kehrt zurück in den verwundeten Pelikan
nach einem erbärmlichen Tod
in seinem Nest für die Sünden der Welt.
Das Licht des Phoenix ist erloschen,
die alten Sünden der Welt
vollständig in den Flammen vergangen.

Die Hydra dringt in das Krokodil,
beraubt es seiner Eingeweide, tötet es,
und kehrt lebend zurück.
Drei Tage lang
schläft der Löwe bis der König
ihn mit Gebrüll erweckt.

Singt Alleluja
dem sterbenden Lamm;
singt Alleluja
ruft Alleluja
dem siegreichen Löwen.

Quelle: Codex Engelberg
Dt. Übersetzung: Maren Lambrecht


Samstag, 22. Juli 2017

Bei diesem Wetter

Als Radfahrer muss ich es jetzt einfach mal so sagen: ich hasse den Sommer. Ich hasse den Sommer deswegen, weil, sobald ein bisschen Sonne zu sehen ist, ganze Stadtviertel plötzlich auf den Gedanken kommen, ihr Rad aus dem Keller zu holen. Und sie holen es nicht nur aus dem Keller, das könnte ich ja noch akzeptieren, aber sie fahren auch damit. Und wenn Leute, die sonst nie mit dem Rad fahren, plötzlich auf so einem Ding sitzen, kommt viel Unsinn dabei heraus.
Da werden dann grundsätzlich rote Ampeln überfahren, Vorfahrtsregeln ignoriert, man wechselt munter vom Gehweg auf die Straße und wieder zurück, ohne Seitenblick oder sonstiges, Schlangenlinienfahrer, Leute, die denken, ein Handzeichen wäre vor dem Abbiegen verzichtbar ... und das wegen des Sonnenscheins ins hundertfache an Menge verstärkt.

Da ist es mir eigentlich aus der Sicht des Radlers lieber, man hat einen klaren Wintertag mit - 6° C, weil diese ganzen Hobbyradler da lieber nicht aufs Rad steigen.

Und immer noch warte ich auf den seligen Tag, an dem die Wöhrder Wiese im Meer versinken wird.

In diesem Sinne: schönes Wochenende!

Dienstag, 18. Juli 2017

2. Teil "Cicero-Trilogie" von Robert Harris

Neu auf dem Nachttisch gelandet
Gestern habe ich es ganz unerwartet tatsächlich noch geschafft, den ersten Band der Trilogie ("Imperium") fertig zu lesen. Und weil es gar so ein großer Genuss war, habe ich mir bereits vorsorglich vor einer Woche den nächsten Teil beschafft. Der kommt jetzt an die Reihe!

Schönen Dienstag!

Montag, 17. Juli 2017

Heute und gestern

Heute ging ich der Erwerbsarbeit nach, war einigermaßen sicher mit dem Rad unterwegs und habe mich mit Verrückten beschäftigen dürfen. Als ich wieder hier war, habe ich mich gefreut, dass die im letzten Post erwähnte Werkraum-CD "Early Love Music" im Briefkasten lag (angehört werden darf sie aber erst in 11 Tagen!), und dass noch ein paar Scheiben Brot vorhanden waren. Die habe ich aufgegessen, und nun folgt Kaffee.


Werkraum 1

Werkraum 2


Gestern befand ich mich den größten Teil des Tages auf einem Gemeindesommerfest. War einerseits ganz schön, andererseits auch ein bisschen traurig, weil ein paar Bekannte nicht da waren.
Später, nach dem Fest, bin ich dann aus einer Gesellschaft geflüchtet, weil wieder sattsam bekannte Themen auf den Tisch kamen, und diese mir zu den Ohren raushängen. Stattdessen fuhr ich noch eine Runde mit dem Radl auf und ab.

Guten Start in die Woche!


Freitag, 14. Juli 2017

Freitag, mitte Juli

Freitag. Draußen herrscht so eine klebrige Mischung aus Wolken und Sonne.
Was gibt es neues?

Morgen findet auf dem Schmausenbuck das Reichswaldfest statt. Vielleicht verschlägt es uns dahin.

Ansonsten habe ich mir die CD "Early Love Music" der Gruppe Werkraum bestellt. Bin total vorfreudig! Das Probehören verspricht große Dinge!

Darüber hinaus gibt es nicht viel. Habe meinen Account in einer Online-Community deaktiviert, dafür wo anders einen neuen Account angelegt. Habe eine nette Mail bekommen, weil ich mich 9 Tage lang wo nicht gemeldet habe. Immer noch denke ich viel nach. Und das lasse ich jetzt so im Raum stehen.

Dienstag, 11. Juli 2017

Tradition verpflichtet

Heute zur Mittagszeit hatte ich bei sehr unstetem Wetter die Möglichkeit, Tradition zu pflegen. Und zwar die Tradition des ziellosen Umherwanderns, welches seit Jahrhunderten ein altes und ehrwürdiges Erbe der Menschheit ist.

Dabei verlief ich mich unter anderem zur Nürnberger Kaiserburg, wo ich ein paar Impression der K.-Burg bei äußerst gespaltenen Wetterverhältnissen sammeln konnte, und hiermit wie folgt präsentiere, dem Leser zu Nutz und Freude:


Die Stadtflagge weht über dem Fünfeckturm
Blick vom Fuß des Burgbergs Richtung St. Sebald
Biberschwanzziegel

Der romanische (und romantische) "Heidenturm"

Auf einer Burg

Der "Heidenturm" zeigt sich vor blauem Himmel

Auf der Burgfreiung die Flagge des Staates zwischen
so ungefähr Rhein und Oder, welcher meine Heimat
zu sein pflegt.

Aus Wiesbaden importierte Wolken, die man über der Altstadt neu
montiert hat




Samstag, 8. Juli 2017

Lied im Herbst




Wie Krieger in Zinnober
Stehn Bäume auf der Wacht.
Ich taumle durch Oktober
Und Nacht.
Blut klebt an meinem Rocke.
Mein Weg ist weit und lang.
Des Tales dunkle Glocke
Verklang.
Auf einem schwarzen Pferde
Reit ich von Stern zu Stern.
Die Sonne und die Erde
Sind fern.
Ich bin von vielen Winden
Zu Gott emporgereicht.
Werd ich den Frühling finden?
Vielleicht ...
Klabund: "Lied im Herbst"


Freitag, 7. Juli 2017

Freitagsplaylist: "Waldfolk"

Habe dieser Tage eine Band aus Österreich namens "Sturmpercht" entdeckt und irgendwie gemocht. Das hat mich nun angeregt, eine Playlist mit (ich glaube insgesamt drei verschiedenen) eher neofolkigen Bands zusammenzustellen, die Naturthemen mal fröhlich mal ernst behandeln, und deren Texte in deutscher Sprache verfasst sind. Viel Vergnügen beim Anhören!


Donnerstag, 6. Juli 2017

Live at the Witch Trials

Heute habe ich mir mal überlegt, wie das wäre: Mal angenommen, man könnte Verantwortliche für Hexenprozesse der frühen Neuzeit heute und hier vor Gericht stellen. Ähnlich wie z. B. bei den DDR-Mauerschützen-Prozessen oder der juristischen Aufarbeitungen der NS-Gräueltaten.
Wie wäre das? Wie könnte man das angehen? Wäre es überhaupt rechtlich möglich? Welche Gründe würden vielleicht dann schuldmindernd für die Angeklagten wirken? Was würden sie zu ihrer Verteidigung zu sagen haben? Würde man sie schuldig sprechen, und wenn ja, wegen was? Des Mordes? Der Rechtsbeugung? Wie würde ein konkretes Urteil ausfallen?

Dienstag, 4. Juli 2017

Müdigkeit & Liebe

Ach, ich fühle mich herrlich zerschlagen und zerstört. Es ist, als wäre ich vom Hauptstrom eines Flußes in einen brackigen Altarm getrieben worden, wo ich jetzt zwischen Sumpfkröten und Schilfgras feststecke und nicht weiterkomme. Ideen lassen sich nicht durchführen, Leute sagen mir für dies und jenes ab, und überhaupt, der Zustand der Welt.

Da denke ich an die aktuelle fortlaufende ökumenische Bibellese, Apostelgeschichte 13 bis 14 (irgendwo dazwischen). Paulus und Barnabas verkünden das Wort. Viele hören auf sie und folgen ihnen. Trotzdem kommt es eigentlich fast standardmäßig zu Anfeindungen, Verfolgung, und immer stehen viele Leute am Weg, die von der Botschaft, die die zwei verkünden, so ziemlich garnichts wissen wollen. Und nicht nur dass, sie sagen das sehr deutlich, oft bleibt es auch nicht nur bei ablehnenden Worten.

Tja... da wäre ich dann auch erstmal blöd dagestanden, und hätte mich gefragt, ob ich mir das so vorgestellt habe... Da hoffe ich jetzt, dass auch, wenn es einige Zeit mal trüb aussieht, Gott doch auch hier seinen Plan hat, und irgendwann wird es weitergehen.

Samstag, 1. Juli 2017

Heute im Angebot: Das Ende der Welt (TM)

Der erste Post im Juli ist ernster Natur. Warnung!


Habe heute auf meinen Reisen im Internet etwas interessantes lesen dürfen. Ein Nutzer in einer Diskussionsgruppe war der Überzeugung, da jetzt die "Ehe für Alle" durch den Bundestag beschlossen ist, sei es, klarer Fall, nicht mehr lange hin, bis das zweite Kommen Jesu Christi stattfinden würde. Mein erster ganz persönlicher Gedanke war, dass das doch etwas übertrieben ist. Habe dann weiter überlegt. Selbst wenn man, nehmen wir einfach mal an, ein gerade in sexualmoralischen Fragen sehr konservativer Christ wäre, und ein solches Gesetz für sehr schlimm hielte, gäbe es nicht auch für einen solchen Christen noch schlimmere Dinge, die denkbar sind?
Und wirklich viele entsetzliche Dinge sind ja in der Tat nicht nur einfach denkbar, sondern wurden im Verlauf der Weltgeschichte auch schon umgesetzt bzw. sind passiert.


Ja, da kommen dann bei mir die Fragen. Und ja, natürlich, bei vielen Dingen stehe ich ratlos da, und denke mir: "Wie kann sowas passieren?". Und wie gut wäre es, wenn Gott bei so manchem Ereignis Einhalt geboten hätte. Vielleicht wünschen wir uns, wünsche ich mir dann auch endlich das Weltende und die alles abschließende Gerechtigkeit Gottes am jüngsten Tag. Aber ich halte es für problematisch, bei Krisen aller Art das Weltende zu erwarten oder zu sehr darauf zu bauen. Das wäre oft vielleicht auch zu billig, wenn Gott sofort eingreifen würde. Die Frage danach, warum es böses und unerfreuliches in der Welt gibt, kann ich natürlich auch nicht ganz abschließend beantworten. Habe da so ein oder zwei Gedanken, aber die Lösung für diesen Fragekomplex nicht.

Vielleicht beende ich den Artikel noch mit ein paar Zeilen aus der heiligen Schrift:

"Erschreckt nicht, wenn ihr von Kriegen hört oder wenn Kriegsgefahr droht. Das muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende. 8 Ein Volk wird sich gegen das andere erheben, und ein Staat den anderen angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Doch das ist erst der Anfang, es ist wie bei den Geburtswehen."
-Markus 13,7-8

"...aber es ist noch nicht das Ende."