Sonntag, 11. Juni 2017

Die Stadt, die nicht wachsen wollte

Immer besteht Bedarf an Getränken
und Sommerhits

Vorhin las ich in diesem Artikel, welche Strategien verschiedene Städte haben, um dem teils massiven Bevölkerungszuwachs Herr zu werden.
Hier habe ich mir dann die Gegenfrage gestattet, warum eigentlich genau Städte wachsen sollen?
Und dann habe ich begonnen zu überlegen, wie das wäre, wenn eine Stadt bzw. deren Verwaltung sich das Ziel setzen würde, nach Möglichkeit jedes Wachstum zu vermeiden. Quasi: "So, 400 000 Bürgerinnen und Bürger, Freunde, das ist eine anständige Zahl, jetzt reichts, wir machen die Schotten dicht, wir wollen uns nicht überfordern."
Infolgedessen müsste es Unternehmen möglichst unattraktiv gemacht werden, am Standort zu wachsen, neue Forschungseinrichtungen müssten gestoppt werden, und irgendwie müsste auch überproportionales Bevölkerungswachstum verhindert werden. Finde es ganz amüsant, einfach mal zu phantasieren, wie so eine Stadtverwaltung da handeln könnte, welche Reaktionen von solchem Verwaltungshandeln provoziert würden, und wie die Stadtpolitik "beworben" würde.

Ganz unabhängig davon bleibt aber auch die ganz ernst gemeinte Frage, ob dieses Wachstum tatsächlich so gut ist?