Mittwoch, 30. November 2016

Ein letztes mal November

(...Sonnenuntergang am letzten November 2016)


...mit Unterthänigkeit
Scardanelli,
Den 23. März 1853

Sonntag, 27. November 2016

Wöhrder Weihnachtsmarkt, Wochenende, Vollmond

Wöhrd im November

Nachdem der Freitag sehr schön, entspannt, und ruhig verlebt wurde, ging es am Samstag auf den Wöhrder Weihnachtsmarkt. Nach unserem kurzen und schönen Arbeitseinsatz schlenderte ich noch etwas herum, trank einen Glühwein (letztes alkoholisches Getränk für mindestens vier Wochen aufgrund einer Art Fastenzeit im Advent) und dachte dies und das. (... auf den großen Markt in der Stadtmitte zieht es mich aus verschiedenen Gründen nicht sehr.)

Anschließend ging es dann ein weiteres Mal in die Sauna des Nürnberger Südbads. Dort war Vollmond ausgebrochen, die Leute verhielten sich seltsam, redeten über wirre Dinge und bewarfen sich mit Lehm. Ist das schon Teil des Wohlfühlens?
Getaucht in Öle, Fichtenholz und Salz blieben wir bis zum Badeschluß, und verließen das Bad, zurück heim, durch die nebelige Stadt, getaucht in Öle, Fichtenholz und wabernden Vollmond...




Donnerstag, 24. November 2016

Novemberhonig


Der hier abgebildete Nicaragua-Honig von GEPA ist meine persönliche Entdeckung der letzten Tage. Hier im Haus befindet sich eigentlich immer irgendwo Honig, als Süßungsmittel oder Brotaufstrich. Deutsche Honige direkt vom Imker erworben, oder, weil da Lieferprobleme bestanden, für eine Zeit einen deutschen Biolandhonig aus dem Supermarkt. Der ist aber relativ teuer, auch im Vergleich zu den "Imker-Honigen". Und da sind (bei Lieferschwierigkeiten des persönlichen Imkers, Bienenstreik, oder so) eben diese GEPA-Honige eine ganz tolle Möglichkeit. (die normalen Supermarkt-Honige werden auch in der Regel aus Nicht-EU-Ländern, Lateinamerika oder so, herangekarrt, und es ist ganz legitim, mal darüber nachzudenken, wer da wie und zu welchen Konditionen davon profitiert.)

Eine Zeit gab es immer einen Bio-Honig von El Puente aus Cuba, der auch ganz gut war, aber geschmacklich vom abgebildeten Nicaragua-Honig ein gutes Stück überholt wird.

Kostenpunkt ca. 5,50 Euro im Weltladen. Manchmal auch im Supermarkt.
Oder hier. Bei der Gelegenheit gleich im Gottesdienst der EmK-Zion vorbeischauen.

Heute Abend findet dann auch leider schon der letzte Abend der ökumenischen Bibelabende für dieses Jahr statt. Macht mich immer ganz wehmütig, weil diese Abende doch etwas besonderes sind.

Guten Abend!

Sonntag, 20. November 2016

Ewigkeitssonntag





1. Jerusalem, du hochgebaute Stadt,
wollt Gott, ich wär in dir!
Mein sehnend Herz so groß Verlangen hat
und ist nicht mehr bei mir.
Weit über Berg und Tale,
weit über Flur und Feld
schwingt es sich über alle
und eilt aus dieser Welt.

2. O schöner Tag und noch viel schönre Stund,
wann wirst du kommen schier,
da ich mit Lust, mit freiem Freudenmund
die Seele geb von mir
in Gottes treue Hände
zum auserwählten Pfand,
dass sie mit Heil anlände
in jenem Vaterland.

3. O Ehrenburg, nun sei gegrüßet mir,
tu auf die Gnaden Pfort!
Wie große Zeit hat mich verlangt nach dir,
eh ich gekommen fort
aus jenem bösen Leben,
aus jener Nichtigkeit,
und mir Gott hat gegeben
das Erb der Ewigkeit.



Zu hören hier.

Freitag, 18. November 2016

Kunstpelztage im April





Kunstpelztage im April:
Räkeln, Gähnen, und ein letzter Schnee.
Man kuriert sich aus,
starrt die Decke an,
legt eine CD ein...
und schließt die Fenster;
Atemnot in der Stadt.

Kunstpelztage im April:
Föhnwind, letzter Rest Vorjahresregung.
Man schaltet das elektrische Licht an,
jetzt wieder später:
Föhnwind;
Abendluft in der Stadt.

Kunstpelztage im April:
Rosenduft zieht aus dem Blumenladen,
bevor man abends
die Türen verschließt,
im leeren Treppenhaus; Parkuhren
in einsamen Straßen
verquollenes Blatt-Grün und Zugluft,
und verfrorene Verliebtheit
unter Straßenlaternen
und dem Föhnwind;
früh im April.




Montag, 14. November 2016

Helden

Heute mal an die Leute gedacht, die die Ausdauer haben, sich regelmäßig, wöchentlich, monatlich, in z. B. irgendwelchen wenig ruhmreichen Vorstadtgaststätten mit anderen Leuten treffen, um über manchmal zu 70% langweilige Themen zu reden, langatmigen Rechenschaftsberichten von Kassiers lauschen, und so weiter... all die Leute, die in den viel gescholtenen "etablierten Parteien", in Elternbeiräten, und und und, ungezählte Wochenabende verbringen, Geduld aufbringen, einfach, weil sie glauben, dass ihr Engagement wichtig ist, weil es um sie geht.

Samstag, 12. November 2016

Pizza!

Wein und Essen für die arme Sau...

Liebe Leser, ich habe wahrscheinlich seit 107 Jahren keine Pizza mehr gegessen. Gut, zumindest nicht in einem Lokal. Erfreuliche Umstände führten uns nun am gestrigen Tag in die Osteria Tullnaupark, berühmt für laute Musik,* und schmackhafte Riesenpizzen.

//* = Gut, also ich würde jetzt keine Veranstaltung "Stille Tage in der Osteria"
dort abhalten wollen, aber wenn man das weiß und auch nicht damit rechnet,
meditative Ruhe in besagtem Gasthaus zu finden, kann eigentlich nichts schief
gehen...

War vorher ziemlich gespannt, was uns da erwartet, weil es auch Leute gibt, denen das Konzept nicht so zugesagt hat. Ich für meinen Teil gehöre aber nicht dazu. Die Musik hat mich nicht gestört, und mit Begeisterung verzehrte ich ein halbes Wagenrad mit Gemüse belegt. Dazu (guten -> ) Wein (zum Essen) und einen grünen Salat, der in ein wundersam wohlschmeckendes Dressing gelegt war.
Alles gebracht von freundlichem Personal, das auch erfolgreich zwei Sonderwünsche erfüllte. Die Preise sind auch in Ordnung.

Habe auch erstmal wieder gemerkt, dass ich Pizza eigentlich sehr gerne esse. Vielleicht ja irgendwann wieder? Vierkommafünf von fünf Sternen! : ) Den halben Stern gibt's dann eventuell noch nach weiteren guten Besuchen.




Dienstag, 8. November 2016

Montag, 7. November 2016

So...

...freigeschalten. Jetzt gilt es nur noch ein paar Details zu klären, was hoffentlich nicht lange dauert, dann kann mein Charakter loslegen.

Schöne Montag!

Samstag, 5. November 2016

Imperium Romanum



"Et iterum quaesivimus
Et ascendent murum vir in frustra
Et catenam meam capere
De liliorum, et reliquias,
De liliorum, et reliquias,
De liliorum, et reliquias."
(Bauhaus, "Of Lillies and Remains") *





Habe mich gestern nach längerem Überlegen im Forenrollenspiel Imperium Romanum angemeldet. Mein Charakter Sisenna Furius Merula, ein Mann um die 20 Jahre aus der Gens der Furier wartet zum jetzigen Zeitpunkt noch auf seine offizielle Aufnahme in die Gens der Furier. Mal sehen wie das so wird. Meine groben Karrierepläne für ihn sind Einsatz im Legionsdienst in Germanien. Dort möchte er Ruhm für das Vaterland, für sich selbst, und natürlich regelmäßiges Gehalt und eine großzügige Entlassungszahlung nach ehrenvollem Absolvieren der 20jährigen Dienstzeit, erwerben... Ich halte den Leser auf dem Laufenden.





* Übersetzt durch den Google-Translator...





Donnerstag, 3. November 2016

„Quintili Vare, legiones redde!“

Zurzeit befasse ich mich manchmal mit der Geschichte der Römerzeit, mit der damaligen Weltsicht, mit Handel und Wirtschaft, Bauwerken, und militärischen Dingen, Schlachten, Großereignissen.

Dabei stelle ich in meinem Denken einen ganz merkwürdigen Wandel fest. Während ich vor einigen Jahren wahrscheinlich noch hauptsächlich das geschichtliche Ereignis gesehen hätte, bemerke ich, wie ich immer mehr Schlachten wie bspw. die Varusschlacht, bei der Arminius die Legionen des Publius Quinctilius Varus in eine Falle lockte, und mit seinen Soldaten zum Großteil vernichtete, geradezu als menschliche Katastrophen sehe.

2007 Jahre ist diese Schlacht her, und ich kann sie nicht einfach als etwas, das den Lauf der Geschichte beeinflusst hat, zwei Jahrtausende und sieben Jahre früher, lang her, sehen. Beim Lesen von historischen Artikeln, Faktenmaterial, höre ich geradezu die Menschen schreien, die damals gestorben sind. Es erscheint mir, ungeachtet dessen, dass mich die historischen Fakten trotzdem interessieren, einfach als eine irrsinnige, menschengemachte Katastrophe, was damals passierte.
Und früher hätte ich diesen Aspekt wohl nicht so klar erkannt. Und eigentlich bin ich froh über diese neu gewonnene Weltsicht.


Zur Varusschlacht siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Varusschlacht
http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=840&url_tabelle=tab_websegmente

Mittwoch, 2. November 2016

Schon wieder Montag






Schon wieder Montag, nach einem Mittwoch,
nach einem Sonntag im November.
Die Ampeln stehen allesamt auf Gelb, ununterbrochen,
großer Regen liegt auf der Lauer,
Autolärm steigt an,
Ampelgelb liegt in den Pfützen, spiegelnd und spiegelnd.