Samstag, 31. Dezember 2016

Jahresendpost

Es geht voran (im Wald nahe Fischbach, im Jahr 2016)...


Das Jahr 2017 ist nun nur noch ein bis zwei Ansprachen, in manchen Fällen auch drei, ein Käsefondue, einen Film, und ein wenig Lärm weit entfernt...

Der Himmel ist blau, die Erde weiß vom Frost, und das Ende scheint in allem ganz versöhnlich zu sein. Und was kommt, das weiß ich nicht.

So beende ich dieses Jahr mit dem genau 100. Post in diesem Jahr, sowie dem 13. Post im Monat Dezember, und wünsche denen, die diese Zeilen lesen, guten Wechsel ins neue Jahr.

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Saunabürste


Freundliches Holzobjekt auf
 freundlichgrünem Hintergrund 
Ein spontaner Einfall brachte mich dazu, die im Bild zu sehende Bürste zu kaufen. Sie wartet nun auf ihren ersten Einsatz beim nächsten Schaumbad oder Besuch in den örtlichen "Thermen".

Fröhliche Woche den Lesern!



Ein Satz, den ich nicht mehr sagen will...

...ist folgender:

"Hauptsache, Du bist damit glücklich."




Montag, 26. Dezember 2016

Gedanken vor dem Essen

In einem Topf, ganz in der Nähe, köcheln gerade fünf wunderbare niederbayerische Kartoffeln vor sich hin, die demnächst von mir verzehrt werden, und bis sie weich sind, habe ich mir einfach noch fünf Minuten genommen, mir Gedanken zu machen.

"Was ist eigentlich das wichtige am christlichen Glauben?". Also was ist die Kernaussage?
Da könnte man jetzt mit dem ewigen Leben kommen. Dem Leben nach dem Tod. Hm.
Mal angenommen, die Aussage wäre: "Also, es bleibt alles, so wie es ist, aber ihr sterbt eben nicht mehr.". Der Himmel. Ist es das schon? Freche Frage, oder?
Aber ich glaube wirklich nicht, dass das reichen würde, die Sache mit dem "Jenseits". Was sollte sich ändern, nur, weil man eben "irgendwann..." und so weiter.

Nein, ich glaube, es geht früher los. Mit dem Bekenntnis zu Jesus Christus finden wir, so behaupte ich, den Sinn des Lebens
Mancher Zeitgenosse fragt sich oft nach  dem Sinn von all dem. Die Bibel sagt uns, dass es einen Gott gibt, und zwar nicht nur irgendeinen, der irgendwo sitzt, sondern einen Gott, der uns geradezu nachläuft. Der unbedingt will, dass wir eine Beziehung zu ihm haben können. Und da geht es los. Wir müssen nicht den Sinn des Lebens suchen, sondern der Sinn des Lebens (: Gott) sucht uns. Und damit unser Leben Sinn bekommt, reicht es erstmal schon, "Ja" zu diesem Gott zu sagen, auf sein Werben zu antworten. Alles andere ergibt sich dann.

Klar, damit endet der Weg nicht. Keine Angst. Kein Grund zur Ruhe. Kein Grund, die guten schlaflosen Nächte aufzugeben, und die Sorge, und die Gewitter. Keine Sorge, Mensch. Mit dem Sinn geht das Licht nicht aus, aber der Weg wird deutlich, und wir dürfen jemanden direkt ansprechen, der antworten möchte.


...zurück zu meinen eingangs erwähnten Kartoffeln. Guten Appetit!

Sonntag, 25. Dezember 2016

Weihnachten



Trotzdem geht Sonne auf...


"Wird ein Kind geboren, ist die Welt noch nicht fertig."
- Unbekannt


"Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

- Johannes 3,16

 

Freitag, 23. Dezember 2016

Genesung



Gute Besserung, Welt!



"Da Stund um Stunde, selbst die bängste,
Wie silbergraues Plätschern kam,
Da wards ein Tag, wo ich die Ängste
Mit lässig-stillem Lächeln nahm.
Da tropften alle Qualen linder,
Sie perlten kaum auf meiner Hand,
Sodass ich, endlich Überwinder,
Nichts mehr zu überwinden fand."

- Ferdinand Hardekopf: "Genesung"



Sonntag, 18. Dezember 2016

Sonntag, sehr spät im Jahr



Krippenweg in Neunkirchen am Sand




Ein sehr schöner, nebeliger Tag. Wie seltsam das zu sagen! Das Jahr ist schon sehr weit fortgeschritten und fällt bald vom Kalenderblatt herunter. Und draußen ist es kalt.
Heute hielt es uns nicht mehr sehr in der trockenen Stube, und der Entschluss war gefasst, den Krippenweg in Neunkirchen am Sand abzugehen. Es handelt sich dabei um eine Art Rundweg, vorbei an verschiedensten, von Privatleuten gebauten Krippen vorbei, durch Neunk. hindurch.

Dem Schreiber dieser Zeilen tat der kleine Spaziergang sehr gut, Zeit für Gedanken, Zeit für ein paar Eindrücke, und einen Pfefferminztee unterwegs. Irgendwie seltsam, wie die Zeit so schnell vergeht, und niemand hält sie auf, während sie auf den Rand des Kalenderblatts zusaust.




Donnerstag, 15. Dezember 2016

Spät


"Der Mittag ist so karg erhellt.
Ein schwarzer See sinkt in sein Grab.
Dies ist das letzte Licht der Welt,
Das bleichste Glimmen, das es gab.

Aus Sümpfen schwankt Gestrüpp und Baum.
Die Birken-Nerven ästeln weh.
Die Zeit erblasst, es krankt der Raum.
Tot steht das Schilf im toten See.

Die Luft strömt grau ins Mündungs-All.
Der Rabe schreit. Der Wald schläft ein.
Mich trennt ein rascher Tränenfall
Vom Ende und der Flammenpein."

-Ferdinand Hardekopf


Mittwoch, 14. Dezember 2016

Heute grau


Man redet hier auch übers Wetter...



Nieselregen, morgens, mittags,
abends Dunst.

Eigentlich will ich gar nicht mehr raus, aber wahrscheinlich ist es ganz gut, wenn ich trotzdem meine regelmäßige Gemeindeveranstaltung heute besuche. (Wenn sie sich fragen, was zum ... eine regelmäßige Gemeindeveranstaltung ist, schlage ich ihnen vor, sich eine Gemeinde zu suchen. Dann finden sie das wahrscheinlich bald raus! Ohne Gewähr, für Freud und Leid und nützliche Gedanken hafte ich nicht.)

Bei dem ganzen Geniesele wünsche ich mich irgendwie in die nächste Sauna. Mal sehen.

Es ist immer so dunkel und kalt, Nebel zieht von A nach B, zwischen den Streusalzbergen, und es scheint, als wäre nun das Ende der Welt gekommen.

Nieselregen, morgens, mittags,
ödgelbe Wetterprognose, nachher,
in den Abendnachrichten dann.





Sonntag, 11. Dezember 2016

"Denn draußen sind die Hunde..."

Irgendwo dort im Dunkelland

Es ist, es mag im Dezember ganz seltsam erscheinen, momentan sehr früh dunkel draußen.
Dementsprechend kehrt man sich eher nach innen, denkt nach, schaut gute Filme an, liest, ...

Gestern haben wir uns The Theory of Everything, einen Film über das Leben des bekannten Physikers Stephen Hawking, angesehen. Ich alleine wäre wohl nicht unbedingt drauf verfallen, mir den Film anzusehen, was aber ein großer Fehler gewesen wäre.
Mir hat The Theory of Everything sehr gut gefallen, die ganze Geschichte hat mich sehr bewegt, und ganz nebenher gibt es noch die ein oder andere Lebensfrage ins Haus geliefert, der man dann nachgehen darf. P.S.: Die Schauspieler sind allesamt wahnsinnig gut! Unbedingte Empfehlung.

(Weniger zu empfehlen ist die Inszenierung des Boris Godunow im Nürnberger Opernhaus, aber darüber schreibe ich jetzt nicht mehr...)

Merula, meine Figur im Imperium Romanum, hat es mittlerweile nach Mogontiacum (Mainz) geschafft, und steht dort vor dem Rekrutierungsbüro der Legio II Germanica herum. Mal sehen, wann es weiter geht. Bin schon sehr gespannt! 

In Nürnberg wurden heute übrigens die neuen Ringbuslinien eingeführt.


Gedanken zur dunklen Jahreszeit:
(Aber das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen! Hiermit kündige ich einen hoffentlich bald erfolgenden Gegenpost an!)

Novalis - Hymnen an die Nacht

Edgar Allan Poe - Dream-Land


Gute Nacht! 

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Unterhaltung für graue Abende

Und zwar: Die Fälle des BR-Radiotatorts aus der Polizeiinspektion Bruck am Inn.
Man muss (glaube ich. Habe sehr lange keinen Tatort mehr im Fernsehen mehr gesehen) die Fernsehserie nicht mögen, um sich hier gut unterhalten zu können. Ganz unabhängig vom Stoff auch sehr gut akustisch inszeniert.

Dringender Tipp für alle, die auch an Krankheiten oder abendlicher Langeweile leiden!

Dienstag, 6. Dezember 2016

In Apodyterium

In der Umkleidekabine der Thermae Agrippae in Rom befindet sich gerade mein Charakter Sisenna Furius Merula. Bisher ist noch nicht so viel passiert, was auch an meiner sehr langsamen Schreibfrequenz liegt. Habe zusammen mit der Verwalterin meiner Familie Gens Furia, Furia Stella, zu Abend gegessen und ein paar Details geklärt.

Jetzt bin ich zumindest soweit, eine Reisemöglichkeit nach Germanien zu suchen (per Aushang auf dem öffentlichen Markt), und eben in der Therme etwas zu entspannen. Von der Legion und Germanien ist noch nichts zu sehen. Aber das kommt noch. Ich halte auf dem Laufenden!

Sonntag, 4. Dezember 2016

Dezember, Krankheiten und Süßwaren

Gute Plätzchen ohne Ei
Der Dezember ist schon ein paar Tage vorausgegangen, und bisher habe ich einfach weder Zeit noch viel Lust zu schreiben gehabt.

Vielleicht, weil ich auch weniger Zeit an PC oder Handy verbringe bis Weihnachten. Das habe ich mir nämlich so vorgenommen, während der zügellose Mensch des 21. Jahrhunderts darüber nur lacht und seine nächste Flugreise beim Hundephysiotherapeuten plant... was gehöre ich nicht zu einer exklusiven Schicht!

Ganz passend habe ich mir jetzt auch noch eine Halsentzündung geholt. Die heilt jetzt zu. Ende.

Mittwoch, 30. November 2016

Ein letztes mal November

(...Sonnenuntergang am letzten November 2016)


...mit Unterthänigkeit
Scardanelli,
Den 23. März 1853

Sonntag, 27. November 2016

Wöhrder Weihnachtsmarkt, Wochenende, Vollmond

Wöhrd im November

Nachdem der Freitag sehr schön, entspannt, und ruhig verlebt wurde, ging es am Samstag auf den Wöhrder Weihnachtsmarkt. Nach unserem kurzen und schönen Arbeitseinsatz schlenderte ich noch etwas herum, trank einen Glühwein (letztes alkoholisches Getränk für mindestens vier Wochen aufgrund einer Art Fastenzeit im Advent) und dachte dies und das. (... auf den großen Markt in der Stadtmitte zieht es mich aus verschiedenen Gründen nicht sehr.)

Anschließend ging es dann ein weiteres Mal in die Sauna des Nürnberger Südbads. Dort war Vollmond ausgebrochen, die Leute verhielten sich seltsam, redeten über wirre Dinge und bewarfen sich mit Lehm. Ist das schon Teil des Wohlfühlens?
Getaucht in Öle, Fichtenholz und Salz blieben wir bis zum Badeschluß, und verließen das Bad, zurück heim, durch die nebelige Stadt, getaucht in Öle, Fichtenholz und wabernden Vollmond...




Donnerstag, 24. November 2016

Novemberhonig


Der hier abgebildete Nicaragua-Honig von GEPA ist meine persönliche Entdeckung der letzten Tage. Hier im Haus befindet sich eigentlich immer irgendwo Honig, als Süßungsmittel oder Brotaufstrich. Deutsche Honige direkt vom Imker erworben, oder, weil da Lieferprobleme bestanden, für eine Zeit einen deutschen Biolandhonig aus dem Supermarkt. Der ist aber relativ teuer, auch im Vergleich zu den "Imker-Honigen". Und da sind (bei Lieferschwierigkeiten des persönlichen Imkers, Bienenstreik, oder so) eben diese GEPA-Honige eine ganz tolle Möglichkeit. (die normalen Supermarkt-Honige werden auch in der Regel aus Nicht-EU-Ländern, Lateinamerika oder so, herangekarrt, und es ist ganz legitim, mal darüber nachzudenken, wer da wie und zu welchen Konditionen davon profitiert.)

Eine Zeit gab es immer einen Bio-Honig von El Puente aus Cuba, der auch ganz gut war, aber geschmacklich vom abgebildeten Nicaragua-Honig ein gutes Stück überholt wird.

Kostenpunkt ca. 5,50 Euro im Weltladen. Manchmal auch im Supermarkt.
Oder hier. Bei der Gelegenheit gleich im Gottesdienst der EmK-Zion vorbeischauen.

Heute Abend findet dann auch leider schon der letzte Abend der ökumenischen Bibelabende für dieses Jahr statt. Macht mich immer ganz wehmütig, weil diese Abende doch etwas besonderes sind.

Guten Abend!

Sonntag, 20. November 2016

Ewigkeitssonntag





1. Jerusalem, du hochgebaute Stadt,
wollt Gott, ich wär in dir!
Mein sehnend Herz so groß Verlangen hat
und ist nicht mehr bei mir.
Weit über Berg und Tale,
weit über Flur und Feld
schwingt es sich über alle
und eilt aus dieser Welt.

2. O schöner Tag und noch viel schönre Stund,
wann wirst du kommen schier,
da ich mit Lust, mit freiem Freudenmund
die Seele geb von mir
in Gottes treue Hände
zum auserwählten Pfand,
dass sie mit Heil anlände
in jenem Vaterland.

3. O Ehrenburg, nun sei gegrüßet mir,
tu auf die Gnaden Pfort!
Wie große Zeit hat mich verlangt nach dir,
eh ich gekommen fort
aus jenem bösen Leben,
aus jener Nichtigkeit,
und mir Gott hat gegeben
das Erb der Ewigkeit.



Zu hören hier.

Freitag, 18. November 2016

Kunstpelztage im April





Kunstpelztage im April:
Räkeln, Gähnen, und ein letzter Schnee.
Man kuriert sich aus,
starrt die Decke an,
legt eine CD ein...
und schließt die Fenster;
Atemnot in der Stadt.

Kunstpelztage im April:
Föhnwind, letzter Rest Vorjahresregung.
Man schaltet das elektrische Licht an,
jetzt wieder später:
Föhnwind;
Abendluft in der Stadt.

Kunstpelztage im April:
Rosenduft zieht aus dem Blumenladen,
bevor man abends
die Türen verschließt,
im leeren Treppenhaus; Parkuhren
in einsamen Straßen
verquollenes Blatt-Grün und Zugluft,
und verfrorene Verliebtheit
unter Straßenlaternen
und dem Föhnwind;
früh im April.




Montag, 14. November 2016

Helden

Heute mal an die Leute gedacht, die die Ausdauer haben, sich regelmäßig, wöchentlich, monatlich, in z. B. irgendwelchen wenig ruhmreichen Vorstadtgaststätten mit anderen Leuten treffen, um über manchmal zu 70% langweilige Themen zu reden, langatmigen Rechenschaftsberichten von Kassiers lauschen, und so weiter... all die Leute, die in den viel gescholtenen "etablierten Parteien", in Elternbeiräten, und und und, ungezählte Wochenabende verbringen, Geduld aufbringen, einfach, weil sie glauben, dass ihr Engagement wichtig ist, weil es um sie geht.

Samstag, 12. November 2016

Pizza!

Wein und Essen für die arme Sau...

Liebe Leser, ich habe wahrscheinlich seit 107 Jahren keine Pizza mehr gegessen. Gut, zumindest nicht in einem Lokal. Erfreuliche Umstände führten uns nun am gestrigen Tag in die Osteria Tullnaupark, berühmt für laute Musik,* und schmackhafte Riesenpizzen.

//* = Gut, also ich würde jetzt keine Veranstaltung "Stille Tage in der Osteria"
dort abhalten wollen, aber wenn man das weiß und auch nicht damit rechnet,
meditative Ruhe in besagtem Gasthaus zu finden, kann eigentlich nichts schief
gehen...

War vorher ziemlich gespannt, was uns da erwartet, weil es auch Leute gibt, denen das Konzept nicht so zugesagt hat. Ich für meinen Teil gehöre aber nicht dazu. Die Musik hat mich nicht gestört, und mit Begeisterung verzehrte ich ein halbes Wagenrad mit Gemüse belegt. Dazu (guten -> ) Wein (zum Essen) und einen grünen Salat, der in ein wundersam wohlschmeckendes Dressing gelegt war.
Alles gebracht von freundlichem Personal, das auch erfolgreich zwei Sonderwünsche erfüllte. Die Preise sind auch in Ordnung.

Habe auch erstmal wieder gemerkt, dass ich Pizza eigentlich sehr gerne esse. Vielleicht ja irgendwann wieder? Vierkommafünf von fünf Sternen! : ) Den halben Stern gibt's dann eventuell noch nach weiteren guten Besuchen.




Dienstag, 8. November 2016

Montag, 7. November 2016

So...

...freigeschalten. Jetzt gilt es nur noch ein paar Details zu klären, was hoffentlich nicht lange dauert, dann kann mein Charakter loslegen.

Schöne Montag!

Samstag, 5. November 2016

Imperium Romanum



"Et iterum quaesivimus
Et ascendent murum vir in frustra
Et catenam meam capere
De liliorum, et reliquias,
De liliorum, et reliquias,
De liliorum, et reliquias."
(Bauhaus, "Of Lillies and Remains") *





Habe mich gestern nach längerem Überlegen im Forenrollenspiel Imperium Romanum angemeldet. Mein Charakter Sisenna Furius Merula, ein Mann um die 20 Jahre aus der Gens der Furier wartet zum jetzigen Zeitpunkt noch auf seine offizielle Aufnahme in die Gens der Furier. Mal sehen wie das so wird. Meine groben Karrierepläne für ihn sind Einsatz im Legionsdienst in Germanien. Dort möchte er Ruhm für das Vaterland, für sich selbst, und natürlich regelmäßiges Gehalt und eine großzügige Entlassungszahlung nach ehrenvollem Absolvieren der 20jährigen Dienstzeit, erwerben... Ich halte den Leser auf dem Laufenden.





* Übersetzt durch den Google-Translator...





Donnerstag, 3. November 2016

„Quintili Vare, legiones redde!“

Zurzeit befasse ich mich manchmal mit der Geschichte der Römerzeit, mit der damaligen Weltsicht, mit Handel und Wirtschaft, Bauwerken, und militärischen Dingen, Schlachten, Großereignissen.

Dabei stelle ich in meinem Denken einen ganz merkwürdigen Wandel fest. Während ich vor einigen Jahren wahrscheinlich noch hauptsächlich das geschichtliche Ereignis gesehen hätte, bemerke ich, wie ich immer mehr Schlachten wie bspw. die Varusschlacht, bei der Arminius die Legionen des Publius Quinctilius Varus in eine Falle lockte, und mit seinen Soldaten zum Großteil vernichtete, geradezu als menschliche Katastrophen sehe.

2007 Jahre ist diese Schlacht her, und ich kann sie nicht einfach als etwas, das den Lauf der Geschichte beeinflusst hat, zwei Jahrtausende und sieben Jahre früher, lang her, sehen. Beim Lesen von historischen Artikeln, Faktenmaterial, höre ich geradezu die Menschen schreien, die damals gestorben sind. Es erscheint mir, ungeachtet dessen, dass mich die historischen Fakten trotzdem interessieren, einfach als eine irrsinnige, menschengemachte Katastrophe, was damals passierte.
Und früher hätte ich diesen Aspekt wohl nicht so klar erkannt. Und eigentlich bin ich froh über diese neu gewonnene Weltsicht.


Zur Varusschlacht siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Varusschlacht
http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/finde/langDatensatz.php?urlID=840&url_tabelle=tab_websegmente

Mittwoch, 2. November 2016

Schon wieder Montag






Schon wieder Montag, nach einem Mittwoch,
nach einem Sonntag im November.
Die Ampeln stehen allesamt auf Gelb, ununterbrochen,
großer Regen liegt auf der Lauer,
Autolärm steigt an,
Ampelgelb liegt in den Pfützen, spiegelnd und spiegelnd.



Montag, 31. Oktober 2016

Sauna

Heute geht es seit langer Zeit endlich mal wieder in die Sauna im Südstadtbad. Zwar findet dort anlässlich des fremdartigen Kürbisfestes auch wieder irgendeine Sonderaktion statt (wer als Affe verkleidet erscheint, zahlt die Hälfte?), aber ich hoffe, dass sich das Gelärme und der Trubel in Grenzen hält. Ich für meinen Teil will nur diesen Geruch von Holzofen einatmen und danach wieder den ganzen Tag nach Kräutern riechen... Kürbis, stay out!

Dienstag, 25. Oktober 2016

Feste in Zeiten der Fernseh- und Grußkartengesellschaft

"...am Halloween-Wochenende."

Heute habe ich diese oben im Screenshot zu sehende Formulierung entdeckt und mich geärgert. "Am Halloween-Wochenende". Warum habe ich mich da geärgert? Weil es kein Fest "Halloween" in den hiesigen Breiten gibt. Und demnach auch kein "Halloween-Wochenende".
Das gibt es in den USA, ja, vielleicht, aber hier nicht. Was soll da denn auch genau gefeiert werden? Das im Jahr des Affens ein riesengroßer Kürbis auf die Erde gefallen ist? Nunja, irgendwann ist wohl einfach der kritische Punkt erreicht gewesen, die zehntausendste US-Fernsehsendung, in der Halloween erwähnt wurde, und dann gab's kein Halten mehr, und jetzt feiern das eben alle hier. Hauptsache, man feiert etwas. Was ist ja egal, oder?

Die Feste, die hier um diese Jahreszeit üblich sind, sind ja eher nachdenklich, Allerseelen, Allerheiligen, im November kommt dann der Ewigkeitssontag. Ich denke, solche "Feste" wie genannt wären eher wichtig. Nachdenken über die eigene Vergänglichkeit und die Vergänglichkeit aller Dinge auf der Erde in diesem Leben. Wäre das nicht mal was, statt Dauerlärm, Dauerklamauk, Angstfest und Spontanvergruselung?

Aber das ist hier natürlich nur meine persönliche Meinung.



Anm.: Der Schreiber dieser Zeilen gesteht aber wahrheitsgemäß ein, selbst vor ein paar Jahren schon auf solchen Feiern gesichtet worden zu sein. Wobei ihn das Warum der Feier nicht weiter interessiert hat. Und so ändert sich die Zeit. Wobei wir wieder zwei Themen des Textes in knapp vier Zeilen erneut behandelt hätten.

Samstag, 22. Oktober 2016

Civilization am Samstag

Es folgt ein (kurzer) Bericht über meine aktuelle Civilization-2-Partie mit dem Szenario "Crisis of the new world order". Leider muss ich sagen, dass ich wohl nicht mehr lange weiterspielen werde. Ich denke darüber nach, das Szenario selbst nochmal zu verändern, weil ein paar Spielfeatures, die der Macher eingebaut hat, wieder regelrecht hirnverbrannt sind. Aber dazu möglicherweise im Laufe meines kurzen Abrisses mehr.

Europa 2033

Lage: Wir schreiben das Jahr 2033. Das von mir gespielte Russland hat mittels diverser Überraschungs- und Überwältigungsangriffe mit Fallschirmjägern einen respektablen Teil Mitteleuropas besetzen können. In Deutschland hält sich nur noch der Nordwesten, Finnland wurde vor kurzer Zeit besetzt, und in Skandinavien findet eine Landungsoperation statt.

Die enorme Umweltverschmutzung, die gerade von Russland ausgeht, hat mittlerweile zu einer mittleren ökologischen Katastrophe geführt. Globale Erwärmung und Verseuchung von Böden und Atmosphäre führten zu einem Waldsterben. Ungeachtet dessen unternimmt "mein" Russland schon aus finanziellen Gründen keine Maßnahmen zum besseren Schutz der Umwelt. Ein paar Ingenieure, die zu Beginn des Spieles damit betraut waren, Verschmutzungen zu beseitigen, wurden längst vom Feind aus dem Spiel bombardiert. Böse Zungen behaupten, Russlande würde die Umweltverschmutzung sogar als eine Art Waffe einsetzen. Die Regierung dementiert: es handle sich um ein globales Problem, das auch nur global von allen Nationen gelöst werden könne.
Allein, eine solche Lösung liegt fern: schon an die 10 Waffenruhen und Friedensverträge, die ich mit den Nationen des Westens geschlossen hatte, wurden kurz darauf wieder von diesen gebrochen...



Waldsterben und Versteppung in Sibirien

Die direkten Folgen der globalen Umweltkrise












In China tobt weiterhin ein Bürgerkrieg zwischen Kommunisten und westlich orientierten Chinesen. Inzwischen hat sich (neben Russland, das von Beginn an involviert war) auch Indien eingemischt. Auch haben sich die Kämpfe auf ganz Südostasien ausgeweitet, Korea ist (s. Bild) an die Kommunisten gefallen, Manilla war zeitweise von kommunistischen Soldaten besetzt. Ein Regionalbürgerkrieg?


Der chinesische Bürgerkrieg im Sommer 2033

Die USA, mit denen sich Russland auch unverschuldet im Krieg befindet, haben mittlerweile eine Spezialwaffe entwickelt, einen Kampfsatelliten. (... welcher auch der Grund ist, warum ich trotz aller möglichen interessanten Entwicklungen das Spiel eventuell nicht weiterspielen werde. Eine nahezu unzerstörbare Einheit, die ich selber nicht bauen und auch nicht erforschen kann, ist ein sehr ernstzunehmender Frustfaktor. Und ärgerlich, weil solch ein Satellit geringfügig an den Haaren herbeigezogen erscheint.)
Mittels dieses Satelliten werden große Kampferfolge durch Amerika erzielt. Zum Schluß geschieht auch noch das undenkbare: Im besetzten Finnland havariert ein Kernreaktor. Das Katastrophenszenario ist "perfekt"....



Reaktorunglück in Finnland







Anmerkung: ein weiterer großer Schwachpunkt des Szenarios ist die, wie ich finde, übertrieben eingesetzte Erstellung von gegnerischen Einheiten mittels im-Spiel-Events. Civilization 2 hat eine eingebaute "Einheitensperre", ab einer gewissen Menge Einheiten kommt also im Spiel nur noch eine Meldung, dass keine neuen Einheiten mehr erstellt werden können, und man solle doch welche auflösen. Nun hat der Ersteller des Szenarios mittels Events festgelegt, dass jede Runde für die "Barbaren" (also rein computergesteuerte Einheiten, die nur dazu da sind, Verwirrung und Probleme anzurichten, was ja auch ein gutes Feature des Spieles ist, aber nur, wenn man selbst trotzdem noch Einheiten bauen kann..) ungezählte neue Einheiten entstehen. Ich glaube, dass auch die computergesteuerten Spieler Einheiten auf diesem Weg erhalten. Und es ist einfach unfair, wenn man selbst keinen Nachschub mehr produzieren kann, die anderen Spieler aber mittels Spieleingriff massig Material erhalten... Auch das müsste geändert werden.

So weit der Bericht aus meiner Civ-2-Partie.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Es

regnet. Der Kürbis brät vor sich hin. Und (anstatt ausführlich über meine aktuelle Civ2-Partie, die mittlerweile im Jahr 2030 angekommen ist zu berichten) habe ich mal wieder hier dran gebaut. Seit vier Jahren das erste Mal. Der Kürbis: ruft. Jetzt geht es zu Tisch. Morgen Schwimmen. Der Regen fällt weiter. Gute Nacht jetzt!

Montag, 17. Oktober 2016

Mahntag





Der Himmel ist grau wie eine Kirchenmaus,
arm dran steht der Hydrant in der Ecke der Straße,
und guckt weg;
der Mahner mahnt: zum Küchendienst, zum Friedensdienst,
zum Bezahlen alter Rechnungen, oder zum Schwamm darüber.
Die Menschen haben mich, den der dies schreibt, in ihren
Netzwerken auf "ignore" gesetzt;
und ein kastanienbrauner Nachtfalter sitzt auf dem Fensterbrett,
fern, Pfauenauge, Erdbeerrand, Faltengesichter, Papageienmünder.



Donnerstag, 13. Oktober 2016

2. Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

Die Bibel: Welches Exemplar darf's sein?

Habe heute auf meiner sehr geschätzten Bibel-App einen Leseplan zum Thema "Mut" beendet. Leider hat es mir mehr gebracht, wie neulich einen Teil der Apostelgeschichte fortlaufend zu lesen. In besagtem Leseplan waren leider sehr viele einzelne Sätze aus vollkommen unterschiedlichen Büchern der Bibel zu finden. Für mich macht's das schwer (siehe meine Notizen zum Lesen in der Bibel). Da wollen sich keine rechten Gedanken einstellen. Wenn, dann solche wie "Wer ist 'er'? Was für eine Salbung? Und wobei soll Gott ihm jetzt genau helfen?". Da müsste ich dann, um Klarheit zu schaffen, aus dem Leseplan ausscheren und mal eben den ganzen Abschnitt aus dem der eine Vers stammt, lesen. Oder das ganze Buch.

So habe ich mir dann also vorgenommen, wieder ausführlicher zu lesen, und habe mir einen kleinen Leseplan für den 2. Korintherbrief zusammengestellt, der meiner Lesegeschwindigkeit entspricht. Grund war, weil ich in einem kurzen Einführungstext über besagten Brief las, dass eines von Paulus' Themen das dienen ist. Und das hat mich dann interessiert, weil ich glaube, da noch dazulernen zu müssen.

Bin gespannt, was mich erwartet, und welche Erkenntnisse möglicherweise auf mich zukommen.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Ein Mensch...





"Ein Mensch, der beharrlich und regelmäßig auch Summen über 10 € in Münzen bezahlt, lebt entweder in einem Zigarettenautomaten, oder ist Kollektenverwalter in der Gemeinde."




...und jetzt muss ich zum Zahnarzt. Schönen Dienstag!

Montag, 10. Oktober 2016

Montagnachmittagswort

Wochenende vorbei. Samstags waren wir auf einem Studientag zum Klimawandel, der von verschiedenen kirchlichen und weltlichen Gruppen organisiert war. Interessanterweise ist mein Fazit, dass ich einige Tatsachen noch nicht kannte, die durchaus positiv zu bewerten sind. Eigentlich war ich eher auf einen Schwung apokalyptischer Inputreferate gefasst, in Wahrheit konnte ich dann aber anhand von Beispielen sehen, dass die Welt betreffend einige Themen, ungeachtet der Tatsache, dass trotzdem noch viel zu tun ist, auf gutem Weg ist.

Besonders gut gefallen hat mir die Antwort eines Referenten auf eine Frage aus dem Publikum, wie lange wir denn jetzt noch Zeit hätten, alles, was so quälend langsam voranginge, umzusetzen, bevor die Welt untergehen würde, und so weiter.
Die Antwort war sinngemäß diese, dass Untergangsszenarien erfahrungsgemäß niemandem hülfen, eher lähmend wirkten, man daher so eine Frage nicht stellen solle, sondern lieber ehrlich und ernsthaft schauen, was machbar wäre und wie es angegangen werden sollte. Auch gut gefallen hat mir die Aussage, dass für Veränderungen erstens "die Politik" gefragt sei, zweitens aber auch das Volk, und sich beide Seiten ergänzen müssten.
(Aus eigener Politikgruppenerfahrung vor langer Zeit habe ich leider eine Weltuntergangsszenarienallergie, und eine Allergie gegen Aufrufe zur Revolution oder die Vorstellung, dass eine kleine, gebildete Elite die Welt gegen eine böse und/oder blöde Schafsmasse ankämpfend retten müsse... )

Alles in allem ein guter, und impulsreicher Tag, wenngleich meine geernteten Gedanken (auf die ich im übrigen nicht weiter eingehe) wahrscheinlich oft ein bisschen unpassend sind. Ein paar Sätze haben mich während der Veranstaltung auch geärgert, aber das ist nicht schlimm, man muss ja nicht immer alle Aussagen und Meinungen unterstützen können oder billigen.



Was gibt es noch?
Mir ist aufgefallen, dass immer und immer wieder in Artikeln, die dann darauf hinauslaufen, dass Nürnberg unbedingt ein 24-Stunden-7-oder-8-Tage-die-Woche-Nachtleben brauche, irgendeine nebulöse Umfrage/Studie... aus den ... äh ...90ern ... zititert wird, die Nürnberg zur langweiligsten Großstadt weltweit/europaweit/deutschlandweit? erklärt hat, und das ganze ergibt dann in etwa diesen Anfangssatz:

"Anfang der 90er Jahre wurde Nürnberg in einer Umfrage/einer Studie/oder so einmal zur langweiligsten Stadt in Mitteleuropa ... Frau und Herr XX von der Initiative XX wollen, dass sich das nun nicht wiederholt ... "

So in etwa. Ich kriege den Satz garnicht so hin, wie er da häufiger zu lesen war.
Jedenfalls habe ich nun davon gelesen, dass Nürnberg (wiederum von einem anderen Insitut?) zu einer der 25 lebenswertesten Städte (der Welt?) gekürt wurde. Jetzt könnte man beide Studien in einem heiteren Tanz miteinander verbinden, und dann die Schlußfolgerung ziehen, dass Nachtleben die Lebensqualität senkt. Langeweile irgendwie zum Anstieg der Lebensqualität beiträgt. Man vielleicht garnicht dauernd ein Karussel im Kopf und auf den Straßen braucht, um fröhlich zu sein.
...aber das machen wir ja jetzt nicht.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Roma resurgens

Heute gefunden:

Roma resurgens - wie das Imperium Romanum einfach weitergemacht hat...

Danke!

Heute möchte ich mich mal bedanken. Und zwar weil ich nun bald 20 Jahre ⇒ ohne größere Probleme ⇐ mit einer vor nicht mal hundert Jahren noch tödlich verlaufenden chronischen Krankheit leben kann. Dafür möchte ich Gott danken, und auch den Forschern und Ärzten, die sich mit diesem Thema täglich beschäftigen, und so dazu beigetragen haben, dass sich einiges, auch seit 1997 noch viel!, getan hat. Ich weiß nicht, was die Zukunft da bringt, aber momentan lebe ich ganz gut, trotz Krankheit. Und das ist für mich ein Grund, einfach mal dafür zu danken und mich zu freuen!

Sonntag, 2. Oktober 2016

Mein Bibellesen, u. a.

Habe gerade (neben meiner Kirche) einer Partei Geld geschenkt. Und es fühlt sich gut und richtig an! Irgendwie habe ich (mehr sage ich aber dann nicht mehr) das Gefühl, dass es wichtig sein könnte, nicht irgendwelchen verrückten Extremisten das Feld zu überlassen. Und in Gremien und Parteigruppen will ich nicht sitzen. Also hat sich das angeboten.


Nebenher möchte ich einfach mal kurz erklären, wie ich das mache, wenn ich in der Bibel lese. Für mich klappt die Methode "Aufschlagen, Satz lesen, Erkenntnis gewonnen, alles klar." nämlich nur selten. So hat sich über die Zeit eine Art lose Methode bei mir herausgebildet:

1. Ich brauche Ruhe und einen ablenkungsfreien Raum. Kann auch draußen sein. Eine lauschige Parkbank tut es auch, wenn das Wetter passt.

2. Nachdem ich zur Ruhe gekommen bin, danke ich Gott in einem kleinen Gebet und rede mit ihm darüber, was bei mir gerade passiert, was mir durch den Kopf geht, welche Themen mich bewegen. Das kann von "Hoffentlich regnet es später nicht", über Pläne für meinen Tag bis hin zu "Wo bin ich da nur reingeraten, Herr???" gehen. Ich denke, dass die Hauptsache ist, dass es ehrlich und persönlich ist, was man betet, und nicht so ein Dahingemurmel von Phrasen. Zum Abschluß des Gebets bitte ich um Gottes Geist, damit ich nicht allein in der Bibel lese, sondern er durch seinen Geist mitgeht, und mir das zeigt, was für mich jetzt wichtig ist, und worauf ich achten soll.

3. Ich lese den ausgewählten Text einmal in Ruhe durch. Als für mich ideal hat sich eine Textlänge von 5-10 Versen herausgestellt. Das ist so ungefähr das Pensum, das ich am Stück lesen kann, ohne zwangsläufig abzuschweifen (wobei das wahrscheinlich auch nicht schlimm wäre, mal unkonzentriert "ans Werk" zu gehen. Manchmal passiert es auch trotz bester Vorbereitung. Der Mensch ist manchmal eben ein unzuverlässig' Dinc.)

4. Ich wiederhole in Gedanken das gerade gelesene mit eigenen Worten. Wenn ich an einer Stelle nicht mehr weiß, was da passiert ist, oder wie genau, dann schaue ich nochmal kurz in den Text und rekapituliere dann weiter. Wenn ich meine Bibel mit Erklärungen zur Hand habe, lese ich noch ergänzend die Erklärungen zum Text.

5. Nach einer kurzen Pause lese ich jetzt den Text noch ein zweites Mal durch. Anschließend Stille und Nachdenken.

6. Ich wende mich im Gebet an Gott mit den Gedanken, die mir beim Lesen und zu den Bibelversen gekommen sind. Auch hier gilt: keine Tabus oder Einschränkungen! Manchmal kommt mir Lob in den Sinn, manchmal beschwere ich mich über das Verhalten einer Person im Text oder rede mit Gott darüber, wie solches Unrecht wie im Text (bspw. bei der jahrelangen Gefangenschaft des Paulus und der immer wieder vertagten Entscheidung zum Fall) geschehen auch heute noch passiert. Manchmal kann ich mit einer Textstelle auch nichts anfangen, dann bitte ich um die nötige Klarheit in der Zukunft oder bete zu einem anderen Thema.

7. Notizen. Inzwischen mache ich mir zu den jeweiligen Stellen auch kurze Notizen. Über die Gedanken zum Text ein bis zwei Sätze. Auch hier bin ich sehr frei, aber wie zuvor gesagt gilt für mich: persönlich muss es sein. Kein pflichtgemäßes Herunterrattern von leeren Formeln! Zum Notizenmachen verwende ich eine sehr praktische Bibelapp. Technik, hurra!


Zumindest für mich ist es, wie gesagt, nicht so, dass ich die Bibel wie einen Bauplan oder eine direkte Anleitung lesen kann. Vielleicht klappt das bei anderen Leuten? Ich brauche es aber so, dass ich den Text regelrecht "zerwühle" und damit arbeite und darüber bete. Wer eigene Erfahrungen und Methoden hat, kann mir gerne dazu schreiben.

Schönen Sonntag!

Freitag, 30. September 2016

Civilization am Freitag

Heute möchte ich eine aktuelle Civ2-Partie vorstellen, die ich spiele.
Ausgangspunkt ist das Jahr 1991, die Sowjetunion ist zerfallen, Deutschland wiedervereinigt, etc.
Im erwähnte Spiel habe ich die Rolle Russlands übernommen und von Beginn an einen relativ fragwürdigen und aggressiven Kurs vertreten. Während der 90er Jahre konnte ich mir weite Teile der GUS-Staaten sichern und sie Russland einverleiben. Diplomatisch konnte eine Allianz mit der europäischen Union erreicht werden, sodass vorerst Frieden herrschte. Herrschte.

Wirtschaftlich stellte sich die Lage meines russischen Spielers desaströs da. Mein sehr hohes Staatsdefizit hätte mich sicher in den Bankrott geführt, hätte nicht der Entwickler des Szenarios (welches übrigens "Crisis of the New World Order" heißt) per Spiel-Events festgeschrieben, dass Russland in unregelmäßigen Abständen Geld erhält ("ausländische Investoren").

Während der 90er versuchte ich, meine Wirtschaft irgendwie am Laufen zu halten, während sehr hohe Umweltverschmutzung zu immer weiter steigender globaler Temperatur führt.

Soweit zu den friedlichen Zeiten...
A day that will live in infamy...
Nachdem sich zum Jahrtausendwechsel die diplomatischen Beziehungen zur EU verschlechterten und die glorreiche Russisch-Westeuroäische Allianz in die Brüche ging, geschieht im Januar 2002 das Unfassbare: die EU erklärt Russland den Krieg. Im westlichen Teil Russlands gehen infolgedessen Raketen nieder, Städte werden bombardiert und angegriffen. Die Weltgemeinschaft handelt und ein hastiger Waffenstillstand wird teils mit Druck durchgesetzt. Dieser hält aber nur kurz, da Russland Vergeltung für den feigen Angriff sucht, und die Vereinbarung kurzerhand bricht. Ein von der russischen Öffentlichkeit nicht unkritisch gesehener Schritt, allerdings verteidigen die Machthaber im Kreml ihre Entscheidung mit dem Ruf der Nation und weisen auf die in den Folgejahren geglückte Eroberung Wiens durch russische Truppen hin.

Verschiedene Versuche, ein Waffenstillstandsabkommen auszuhandeln, verlaufen im Sand. In der Mitte Europas herrschen nun über 10 Jahre Krieg. Nach der Eroberung Wiens durch Russland kann keine der Parteien weitere Gebietsgewinne erzielen. Zermürbender Stellungskrieg, der das Land verheert. Die einstige Millionenstadt Prag beispielsweise wird auf die Bevölkerungsgröße Ulms reduziert. Wo einst Touristen wanderten, sind nun die Fenster vernagelt, russische Truppen haben sich im Stadtkern verschanzt, um Prag gegen die fortwährenden europäischen Angriffe zu verteidigen.

Europa ca. 2009 - 2010.




















Auch im fernen Osten ist die Lage brisant. Nach mehreren Angriffen durch die Volksrepublik China ist Russland inzwischen bis Peking nach Süden marschiert, und hält dort große ehemals chinesische Gebiete besetzt. In China wütet ohnehin seit Jahren ein Bürgerkrieg zwischen einer südchinesischen Rebellengruppe, die von den asiatischen Staaten unterstützt wird, die sich eher nach Westen orientieren, und der Regierung in Peking.

Die Situation im chinesischen Bürgerkrieg ca. 2010.





















2012 bringt eine scheinbare Wende. Russland gelingt es erstmals, nach radikalen Streichungen im Haushalt, die größtenteils furchtbar ins Bildungswesen eingreifen, einen Haushalt ohne neue Schulden vorzulegen.

Auch an der europäischen Front gelingt es, die Offensive neu zu ergreifen. Nach mehrfach gescheiterten Versuchen, Berlin zu erobern, sieht es eine Zeit sogar danach aus, als könnten die Westeuropäer die russischen Truppen aus Europa vertreiben. Planspiele kalkulieren gar einen Rückfall bis auf die Grenzlinien von 1991. Die Führung im Kreml ernennt daraufhin einen neuen Befehlshaber für Westeuropa, der eine neue, sehr auf Mobilität und Überraschung ausgerichtete Taktik etabliert. Geziele Fallschirmjägeroperationen ermöglichen es Russland, Berlin im Januar 2017 einzuschließen.

Russische Fallschirmtruppen haben Berlin eingeschlossen...
















Ausgewählte und erfahrene Infanterie- und Artillerieregimente rücken daraufhin in einem überraschenden Vorstoß von Warschau aus vor, und überwältigen die Verteidiger Berlins. Noch im selben Monat fällt Berlin an die russische Armee...



...und im Januar 2017 fällt Berlin!











Bin nun gespannt, wie es weitergehen wird. Gerade die Umweltverschmutzung dürfte im Spiel bald weiteren Tribut fordern. Aber das passiert, wenn die Mächtigen aus Machthunger vor globalen Problemen die Augen verschließen.

Donnerstag, 29. September 2016

Dreißigster September

Der Herbst ist die Jahreszeit des Rückgangs. Und so entwickelt sich vieles auch hier zurück. Geht fort, reißt Brücken ab. Garnicht schön, und nicht einfach. Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ich vielleicht doch alles falsch gemacht habe, aber die Antwort finde ich nicht. Der Wind weht, ein Tier verschwindet schlafwandelnd am Waldrand.



"...und studier..."

Dienstag, 27. September 2016

Dienstag, 20. September 2016

Geflügelte Wasserwelt

Der Himmel ist Bleiglas,
Wasservögel bevölkern die Wege,
Am Ufer
Laub, Windrauschen, und und und...

Dazwischen Scherbenglas,
grün und grau, glitzert,
wie kleine Fische
im weiten Schatten menschlicher Hände.

Silbersonne bricht sich
im Bleiglashimmel,
im Morgennebel bekommt die Uferwelt dann Flügel;
und schwingt sich heimlich davon.

Samstag, 17. September 2016

Das Ende des Sommers im Nieselregen

Gerade regnet es da draußen. Eigentlich ganz gut. Natürlich wollen aber die meisten Menschen jetzt wohl lieber noch Sonne, in Ewigkeit so weiter, aber ich glaube, dass das problematisch wäre.

Neulich fuhr ich eines Nachmittags an der "Badebucht" am Wöhrder See vorbei: Menschenmassen liegen in der Sonne, es riecht nach erhitztem Plastikmüll und Sonnencreme, drei junge Männer stoßen mit Bier aus der Flasche an. Prost! Prost! Prost!
Und dann ewiger Sommer. Die Leute lagen ja jetzt schon bis zu zwanzig Meter weit weg vom Ufer, weil der Platz nicht mehr gereicht hat. Im ewigen Sommer müsste noch mehr Liegefläche geschaffen werden. Abriss von Wohn- und Gewerbegebiete, versteppter Rasen darauf, die Sonne prügelt auf die Szenerie ein, der blaue Himmel sticht, weiter weiter Himmel, und immer wieder der Geruch von Sonnenmilch. Irgendwann würden die Menschen dann auch nicht mehr zur Arbeit gehen. Lieber gleich morgens einen Liegeplatz ergattern, direkt am Wasser, da, wo die Wellen anschlagen. Es müsste auch immer mehr Bier produziert werden, der Bedarf wäre enorm, die Preise würden auch immer weiter ansteigen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Städte gefährlicher würden. Ständig drohte Hitzschlag, und die Kriminalität stiege auch an, weil die Hitze freilich auch Hitzköpfe produzierte. Ein endloser Sommer wäre so eine Art kalifornisches Schlachtfeld, alkoholisierte Menschen, Wespen, brennende Autos, Beton und Plastik, und darüber schwelt der Gerucht von Sonnenmilch...


Erstmal weg: Die Sonne.

Freitag, 16. September 2016

"Lassen sie nur meine Tante" und Freitag

Eigentlich (!) könnte ich jetzt seitenweise berichten. Von Civ2-Partien und so weiter. Stattdessen poste ich ein Stück von Georg Kreisler, das "Lassen Sie nur meine Tante" heißt, und mich aktuell aus verschiedenen Gründen nachdenklich und traurig gemacht hat.



Schönen Freitag!

Montag, 12. September 2016

"In Omnia Paratus"

"In Omnia Paratus"


Nachdem mich der Entwickler des Civ-Clones "C-Evo" gestern zur Weißglut brachte, indem ich nämlich feststellen musste, dass sich das Spiel, wenn die maximal vorgesehene Rundenzahl erreicht wurde, nicht fortsetzen lässt, versuchte ich etwas ganz albernes:

Aus dem Keller suchte ich mir meine Civ2-Multiplayer-Gold-Edition-CD aus dem Jahre 1998 ("Läuft unter Win95/98"), legte sie ein, um einen Installationsversuch zu unternehmen. Ich war ziemlich sicher, dass es nicht funktionieren würde, da die CD sehr zerkratzt ist, und ich auch mit irgendeiner Fehlermeldung und Absturz rechnen konnte...

Aber: nichts dergleichen passierte. Ich konnte das Spiel problemlos installieren, und es funktioniert auf meinem PC nun. Mit großer Freude habe ich dann noch festgestellt, dass viele der Fanseiten, die ich früher besuchte, noch existieren. So konnte ich die meisten Szenarien, die ich damals spielte, noch finden. Werde evtl. über die ein oder andere Partie mal etwas berichten.

Solange weiße ich auf die Geschichte des 10jährigen Civ2-Matches hin...

Sonntag, 11. September 2016

Rumänische Musik

Gestern entdeckt: Ada Milea. Anzuhören: Aberații Sonore

Ansonsten haben heute auch in Nürnberg verschiedene Denkmäler die Türen und Toren und Luken geöffnet. Mal sehen, ob wir da heute irgendwo hingehen. Gute Nacht!

Dienstag, 6. September 2016

Im Herbste

Die Nürnberger Nachrichten berichten von zu früher Käuflichkeit von Lebkuchen und Co in den Läden ("der Kunde lechzt seit März und Mai danach!") und stellen die Frage, ob man im Prinzip das Chlorwasser der Nürnberger Freibäder trinken kann ("Ja, im Prinzip schon." antwortet man). Währenddessen herbstet es merklich, Blätterreigen, und ich sitze bei einem schönen Glas lauwarmen Nürnberger Chlorwassers und einem staubtrockenen Nürnberger Lebkuchen am stark vermüllten Strand der neuen Norikusbucht und genieße die platte, rote Sonne, und Ozongeruch.

Der Nürnberger Chlorherbst. Wusch!

Montag, 5. September 2016

Civilization

Das Wochenende ist aus, mein persönlicher Text ist auch fertig (veröffentlich wird er aber noch nicht, weil er noch gegengelesen werden soll, ich außerdem noch ein paar Kleinigkeiten überarbeiten will.), und ich selber bin auch schon etwas lädiert, wogegen aktuell der vor ein paar Wochen vorgestellte Cubita-Kaffee von El Puente eingesetzt wird.

In meinen letzten Urlaubstagen hatte mich eine ziemlich massive Laune befallen, nämlich der Wunsch, wieder Civilization 2 zu spielen. Da ich meine Originalkopie der Gold-Edition von 1999 nicht mehr finde (und auch zweifelhaft ist, ob sie bei Installation überhaupt auf meinem aktuellen Betriebssystem lauffähig wäre...), waren die "Schnäppchenpyramiden" diverser Multimedia- und PC-Märkte meine letzte Hoffnung. Diese hat sich allerdings auch inzwischen zerschlagen.

So ersetze ich momentam mit C-Evo, einem freien Civ-Klon, der aber leider nicht an den Funktionsumfang des Originals herankommt, was das Editieren angeht (eigene Szenarien bauen, Landkarten bauen, Einheiten verändern, mittels Basic Im-Spiel-Ereignisse programmieren...), trotzdem in manchem ausgereifter ist.

Aktuell bin ich in einer Partie im Jahr 2393 angekommen, und bereite mich darauf vor, Russland mittels Überraschungsangriff vom Bau des ersten interstellaren Raumschiffes abzuhalten...
Und eine eigene Karte von Süddeutschland ist im Bau.

Mal sehen, was die Zukunft bringt.


Die Deutsch-Ägyptisch-Spanische Föderation während der
Vorbereitung des Angriffs auf Russland

Baustelle meiner Süddeutschland-Karte. Im Bild die Grenzregion
zwischen Nordbayern und Baden-Württemberg (die kleine
Burgen da sollen die Landesgrenzen besser sichtbar machen).
In Hessen, Thüringen und Sachsen ist noch größtenteils Ozean...



Freitag, 2. September 2016

Return of the Kleinstaaterei

Derzeit schreibe ich parallel an einem längeren, persönlicheren Text, deswegen gab es jetzt in den letzten Tagen nichts neues hier. Vielleicht auch aus Gründen der Faulheit.

Wie dem auch sei. Im Bereich "Alternative Geschichte" habe ich mir folgendes Szenario ausgedacht, das ich gerne teilen möchte. (Ja, man kann natürlich sagen, dass es sich immer auch um eine Art Albtraumszenario/Dystopie handelt, weil in solchen Entwürfen ja meistens nichts wünschenswertes drinsteckt. Also zumindest für mich nicht. Bitte keine neuen Bürgerkriege, Katastrophen und Krisen!)

Wir befinden uns in Deutschland, ungefähr im Jahr 2019. Nach langem Hin und Her, verschiedenen Krisen und politischen Konflikten (Krisengründe genug kann man sich ja momentan schon ohne viel Fantasie ausmalen) hat man das Grundgesetz stark verändert. Noch wesentlich mehr Kompetenzen als bisher sind an die Länder gegangen, womit die Bundesländer kaum noch weniger Entscheidungsfreiraum als reguläre Staaten haben.  Bundestag, Bundeswehr, die meisten Bundesbehörden, existieren trotzdem noch, üben auch Macht aus, wenn auch in einem eben entsprechend eingeschränkteren Rahmen. Auch der Grundsatz "Bundesrecht bricht Landesrecht" besteht unverändert fort, allerdings haben die Länder komfortablere Möglichkeiten als heute, unliebsame Gesetze im Bundesrat zu stoppen.

Zusätzlich haben alle Bundesländer eine eigene Nationalgarde (vergleichbar mit der US-Nationalgarde oder der Territorialverteidigung im früheren sozialistischen Jugoslawien) etabliert.

In der Folge entstehen, auch wegen der weiterhin angespannten Weltlage (Finanzkrisen, politische Krisen im In- und Ausland...), ganz neue Konflikte zwischen den Bundesländern. Diese könnten z. B. sein:

- Einzelne Länder wollen die Präsenz von Bundeswehreinheiten, Bundespolizei, Teilen der Bundesverwaltung auf ihrem Territorium nicht mehr dulden und erpressen die Bundesregierung damit, sämtliche Gesetzesentwürfe des Bundes im Bundesrat zu blockieren (wie gesagt, die Möglichkeiten dazu sind wesentlich komfortabler, als im heutigen Grundgesetz bestehend). Droht gar ein "Polizeieinsatz" der Bundeswehr in einem der Bundesländer?

- Separatismus: a) In Nordbayern entsteht Unruhe, da Aktivisten hier ein neues Bundesland Franken errichten wollen. Gleichzeitig fordern sie die Eingliederung der als fränkisch geltenden Gebiete in Südthüringen, Tauberfrankens auf dem Gebiet Baden-Württembergs und Teile Osthessens.

b) in Thüringen möchte sich das Eichsfeld unabhängig erklären, da die katholische Gegend sich als kulturell wesentlich verschieden vom übrigen Thüringen erachtet. Auch denkbar wären Versuche, mit den in Hessen und Niedersachsen befindlichen Gebieten des Eichsfeldes gemeinsam einen Staat auszurufen, oder aber Anschluß an Hessen bzw. Niedersachsen (nicht so wahrscheinlich, denke ich).

- Grenzstreitigkeiten zwischen den Ländern: z. B. Ansprüche Baden-Württembergs auf das bayerische Schwaben.

- Bayern könnte versuchen (entweder mit oder ohne Franken), die Bundesrepublik zu verlassen, und mit Österreich gemeinsam eine Art Großbaiern zu gründen.

... und und und...
Für Ideen bin ich jederzeit offen! Evtl. illustriere ich mein Szenario auch noch mit Karten.

Montag, 29. August 2016

Wieder da

Das Nebelgebirge?


...und jetzt geht es erstmal ans Sortieren. Der Wäsche und Erinnerungen.

Montag, 15. August 2016

Oder?






"...und wer nicht"
 


Eigentlich ganz einfach, oder? Die, die arbeiten müssen, müssen arbeiten. Und der Rest folglich nicht. Und schon hat man sich den komischen Wurmfortsatz ("...und wer nicht") gespart, ihr Schlaumeier.

Schönen Montag!

Sonntag, 14. August 2016

"Children of Men"

Gestern haben wir uns "Children of Men" angesehen. Meine Erwartungen zum Film waren relativ hoch. Vielleicht war das falsch? Das, was ich über die Handlung vorher wusste, hat mich jedenfalls hoffen lassen, eine gute Mischung aus Spannung, Untergangsvision/Warnung und Tiefgang zu erleben.

Nun, die Realität des Filmerlebnisses war eine andere. "Children of Men" spielt, das ist für mich die große Schwäche, in einer Weltsituation, die der Erklärung bedürfte, und aus deren Erklärung auch viel für den Film zu holen gewesen wäre. Allerdings bleibt der Film fast jede Erklärung schuldig. Das Weltgeschehen im Filmszenario wird allerhöchstens wage angedeutet, via nebenher laufende Radio- und Fernsehprogramme. Die Hauptfiguren laufen an in Käfige gesperrten "illegalen Einwanderern" vorbei, man erfährt allerdings nicht, warum in aller Welt der halbe Globus es unbedingt darauf abgesehen haben soll, in ein im Film reichlich heruntergekommenes und düsteres Großbritannien einzuwandern. Eine Terroristengruppe namens "Fishes" (???) spielt eine wichtige Rolle, woher der Name kommt, was die Terroristen wollen, und warum einer der ihren so versessen ist, den zweiten Hauptcharakter hinzumorden, geschenkt, eine Erklärung dazu wird ebenfalls nicht geliefert. Auch nicht, warum der deutsche Untertitel aus den "Fish-"Terrorists die "Es"-Terroristen" macht. "Es"? Gut. Damit muss man jetzt auskommen. Und warum dann der große Aufstand passiert, wogegen oder wofür aufgestanden wird, wird auch nicht erklärt.


Gegen Ende kommt dann die ein oder andere Szene, die ich richtig eindrucksvoll finde. Schade, dass eben diese starken Stellen nicht auf dem Fundament einer soliden Geschichte passieren. So bleibt bei mir nach dem Gucken nur das Gefühl, einen kollagenhaft mit Schreckensbildern von Islamismus, Krieg, Terror, Niedergang, durchwobenen, aber dann wieder mit zuviel einschläferndem, starkem Küstennebel und unbefriedigenden Andeutungen gestreckten Albtraum angesehen zu haben. Vielleicht hätten die Macher lieber einen Kurzfilm versuchen sollen? Zurück bleibt, wie eventuell nach einer langen, dumpfen Partynacht mit zuviel Küstennebel die Feststellung: "Ja, teilweise war es echt gut, aber vielleicht hätte ich meine Zeit besser anders verwenden sollen?" Schade, dass die guten Szenen und Momente nicht die Oberhand gewinnen konnten.

2,5 von 5 Sternen.


(Der Film basiert auf einem Buch. Vielleicht ist das besser?)

Mittwoch, 10. August 2016

Herbst?

Heute sah ich im Vorbeifahren den ersten Wirt des Altstadtfestes auf der Insel Schütt stehen. Er stand da, in blauer Schürze, am Nordufer, in Nebel gehüllt, die schwachen Konturen seines Gesichts ernst und streng. Neben ihm zerborstene Holzfässer, ein blasser Rest Mondes beguckte die Szene ...

Aus der Entfernung läuteten Glocken, zwischen den Ritzen der Pflastersteine wuchsen dünne Blumen hervor. Man merkte es: Herbst? Herbst?


Blick auf den Egidien-Pl. im
Vorherbst.

Sonntag, 7. August 2016

Der weltbeste Kaffee

... ist dieser hier: Cubita von El Puente. Die dunkle Röstung (hell gibt es auch, kommt bei mir aber vielleicht an zweiter Stelle.). Nach einer Wartezeit von etwa vier Monaten heute wieder im Weltverkauf meiner Gemeinde vorrätig.

Und es hat sich gelohnt! Kaffee mit Anklang an Kakao, dunkel und satt. Wunderbar! Bekomm's wohl!

Freitag, 5. August 2016

Kurios aber schön am Freitag!

Heute habe ich zum ersten Mal eine E-Mail (neben anderen Empfängern) erhalten, die mit der Anrede "Ihr Männer, liebe Brüder" begonnen hat, was ich großartig finde. (Alle Empfänger waren übrigens Männer, sodass man hier keinerlei Diskriminierung feststellen kann).

Nebenher habe ich an einem Quiz in der SZ online (angeblich mit Fragen aus dem Einbürgerungstest in D.) teilgenommen, das geradezu affig einfach war, bei dem aber angeblich 77,4 % der bisherigen Teilnehmer der Auffassung gewesen sein sollen, "Freie Wahl" bedeute, nur Personen, die noch nie im Gefängnis waren, dürften wählen. Der Höhepunkt des Abends bzw. Fragens war dann, als bei der Frage danach, welches der Gebiete aus einer Liste von 4en kein deutsches Bundesland sei, auch ca. 80% Nordrhein-Westfalen für kein Bundesland hielten, Elsaß-Lothringen hingegen nur von einer dementsprechend niedrigen Anzahl an Fragenbeantworterinnen und Fragenbeantwortern nicht für ein deutsches Bundesland gehalten wurde. Evtl. mache ich dazu später eine Landkarte.

Heute Abend freue ich mich auf ein kühles Getränk und einen Film (...wenn es nach mir ginge, entweder "Children of Men" oder "Tangerines") zu zweit.

Einen Aufsatz zum Thema "unnötiges Anheizen von schweren kircheninternen Konflikten" schreibe ich vielleicht morgen. Bin mir aber noch nicht sicher.






'Was bedeutet "freie Wahl"?'








Montag, 1. August 2016

Heute, am Montag

Heute am Montag

wünsche ich mir nicht, in der Hauptstadt zu sein,
und nicht, dass die und die endlich mal was machen,
und die linken Politiker und die rechten Politiker
und der Sinkflug.
Ich wünsche mir heute keinen Bericht über Lobbyisten,
und dass endlich mal jemand die Zahlen offenlegt,
und nicht, dass deutsche Studenten in Österreich den Literaturpreis X. gewinnen;

während es dämmert, die Wolken tiefer sinken, und ein Vogel panisch singt.


Sonntag, 31. Juli 2016

Sonntags

Eine bessere Eule als ich...
So ist nun also Sonntag. Sonntag nach einem recht schönen Gartenfest mit Reisbrei und ständigem Satellitenüberflug, Rotwein und Lichtern.

Bin "schon" seit kurz nach 8 Uhr wieder auf den Beinen und merke, dass ich eine schlechte Eule geworden bin. Die hölzerne Eule im Bilde ist da schon besser ausgerüstet. Nun ja... Schuhu Schuhu! Schönen Sonntag!

Donnerstag, 28. Juli 2016

Heute ist




"Heute ist schöner-Kuchen-Tag, und der Himmel sieht aus wie Blaubeermus mit Sahne.
Heute ist schöner-Kuchen-Tag, und nicht am 5. August, an dem niemand geboren wurde."



Dienstag, 26. Juli 2016

Ein...




"Ein Moslem, ein Jude, ein Christ, ein Hindu und ein Atheist treffen sich in einem Café. Und sie lachen, haben Spaß, trinken Kaffee und werden gute Freunde. Das ist kein Witz. Das ist, was passiert, wenn man kein kompletter Vollidiot ist..."

- Alte Volksweisheit



Montag, 25. Juli 2016

Feier

Husch, vorbei an Fürth und Fürth-Vach, im Jahr 2016



Feier ohne Fotos, an Orten ohne Landkarte, mit erdachten Leuten, an Tagen die in keinem Kalender stehen,
wie Juni riechen, oder Juli; unterm Eidechsenhimmel.


Freitag, 22. Juli 2016

Aktueller Stand meines Jahreskreis-Liederzirkels

Vor schon längerer Zeit habe ich mir mal zum Ziel gesetzt, für jeden Monat des Jahres einen entsprechenden Text zu verfassen. Hiermit gebe ich den aktuellen Stand bekannt:


Januar: -
Februar: Jemand erwartet den Februar
März: Märztage
April: -
Mai: -
Juni: Juni-Schnee
Juli: -
August: Das Augustheft
September: Septembergeist
Oktober: -
November: -
Dezember:

... die Monate November-Januar könnte ich aber alibimäßig mit "Haus Wahnfried im Winter" abdecken!
Schönes Wochenende! Nachdem ich einen Termin entweder verpasst habe oder versetzt wurde, geht es jetzt zumindest für mich mit dem Wochenende los.


Leider nicht das freitägliche Wohnzimmer